User Status

Du bist nicht angemeldet.

Aktuelle Beiträge

in den bäumen gibt es...
in den bäumen gibt es kaum noch augen die dich rufen der...
Der Wasserhahn - 6. Apr, 12:59
sieht recht ordentlich...
sieht recht ordentlich aus.
bonanzaMARGOT - 30. Jan, 15:32
das ist schade aber natürlich...
das ist schade aber natürlich auch wieder nicht -...
frauminsk - 30. Aug, 22:25
Das Bild, ja, das hätte...
Das Bild, ja, das hätte ich irgendwie kenntlich machen...
Weberin - 30. Aug, 20:36
ich verstehe dich so...
ich verstehe dich so gut, mich würde das auch zweiteilen...
Sofasophia - 30. Aug, 15:07
da hänge ich mich dran...
da hänge ich mich dran und freue mich, dass wir weiter...
rosmarin - 30. Aug, 12:57
Danke Iris, für diese...
Danke Iris, für diese Worte. Ich empfinde es genau...
Weberin - 26. Aug, 08:50
Durch diesen Schritt...
Durch diesen Schritt kann nun etwas zusammenwachsen,...
Iris.8 - 25. Aug, 23:24

Web Counter-Modul

Unsichtbar Spinnen

Zeitnetz_Weberin@gmx.net

Archiv

September 2011
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
 
 
 
 5 
 6 
 8 
 9 
11
14
16
17
18
21
22
24
25
26
27
30
 
 
 

Montag, 19. September 2011

Das Haus


Ein Haus im Süden. Der Putz ist abgeblättert. Das Haus ist alt. Möglicherweise nicht mehr bewohnt. Ein stummer Zeuge für Geschichten, die sich in ihm abgespielt haben.
Die Frau wird das Haus kaufen. Koste es, was es wolle. Es ist ihr Haus. Das für sie bestimmte Haus. Sie hat ein wenig Geld. Nicht sehr viel, aber genug, dass man ihr Kredit geben wird, dass sie eine Hypothek aufnehmen kann auf das Haus. Sie ist krank. Sie wird nicht mehr lange leben. Das Haus ist ihr letzter Wunsch. Sie glaubt, dass man ihr diesen letzten Wunsch nicht abschlagen kann.
In der Nacht hat sie von einer Frau geträumt. Erfolgreich, schön und beliebt. Diese Frau hatte sich erschossen und während sie starb dachte die Sterbende: Und ich lebe noch. Noch immer.
Dann war es vorbei. Die Frau war tot, das Entsetzen über ihren Tod breitete sich aus. Man gab den Ärzten die Schuld, den falschen Therapeuten, den falschen Worten.
Als sie erwachte, hatte sie ein schlechtes Gewissen. Als hätte sie die Frau aus dem Traum getötet.
Sie rief ihren Mann an, ob er herausgefunden habe, wem das Haus gehört. Sie rief ihren Vater an, um zu fragen, wie viel Geld er ihr borgen könnte.
Dann schlief sie ein. Erschöpft und weinend.
Sie hat keine Zeit zu verlieren. Sie friert. Egal wie warm es ist, ständig friert sie. Später, wenn der Tod näher gerückt ist, wird die Gleichgültigkeit sie wärmen, wie eine Decke. Wohltuend. Aber noch ist es nicht so weit. Noch ist der Tod zu weit entfernt.

Die Schmerzen kommen und gehen, durchströmen sie wie Wellen. In der Nähe hört sie Kinderstimmen. Ein Hund jault. Ihre Kinder, ihr Hund. Sie hat keine Kraft an sie zu denken. Sie schließt die Augen und sieht erneut das Haus. Das Haus, in dem sie sterben will.

Suche

 

Status

Online seit 4801 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 6. Apr, 12:59

Credits

Zufallsbild

icon

Kleine Angebereien

Dieses Weblog wird archiviert.

Anna
Berge
Das Kind
Der Vater
Die kleine Frau
die Mutter
Fremde Fäden
Gedichte
Inseln
Jede Beschreibung ist falsch
Kleines Einmaleins
Lee
Reisen
Sie
Sieben Jahre
Spinnen
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren