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Ein Hotelzimmer. Die Beleuchtung ist defekt. Vor dem Fenster Leuchtreklame, das Zimmer wird rot, gelb, blau. Auf dem Bett liegt eine Frau, bewegt stumm ihre Lippen, lächelt. Wartet.
Man sieht ihr das Warten an und fragt sich woran man festmacht, dass sie wartet. Was einen zu dieser festen Ansicht veranlasst, woher man diese Sicherheit nimmt.
Warum man sie überhaupt sieht, die sehr helle, sehr zarte Haut, die immer wieder in die Farben der Leuchtschrift getaucht wird. Man hat das Gefühl, sie beschützen zu müssen.
Gleichzeitig ist man sicher, dass man sich nicht zeigen darf. Das würde mehr als das Bild zerstören.
Das Bild des Wartens.
rittiner gomez - 16. Mär, 10:10

dieser schwebezustand ... da fallen wir leicht aus dem gleichgewicht.

Weberin - 17. Mär, 19:17

das gleichgewicht wird häufig überbewertet
Samara-M - 16. Mär, 17:59

Ich muss automatisch an amerikanische Filme denken, die in einer Kleinstadt spielen und irgendwie hat auch sie etwas mit bekanntes, auch wenn ich noch nie in einem Hotel übernachtet habe und mir noch nie Leuchtreklame auf mein bleiches Gesicht geschienen ist....

Weberin - 17. Mär, 19:18

ja schön. für mich hatte es auch etwas von einer szene, als mir diese sätze einfielen.
Lo - 16. Mär, 18:49

Das Bild hat für mich etwas von Einsamkeit und Verlorensein im zwar bunten, aber leblos kalten Licht.
Da fehlt Leben.

Weberin - 17. Mär, 19:19

ja, da fehlt eindeutig mehr als ein gut durchgebratenes spiegelei ;-)
schön, wenn das beim lesen deutlich wird, dass die farben keine der lebendigkeit sind.
bess - 16. Mär, 20:23

Dies ist ein heller Text, den durch die Komponente des Wartens gleichzeitig eine schwere Gestimmtheit durchzieht. Gefällt mir sehr.

Der Erzähler beobachtet von außerhalb.
Aber hier, am Ende, scheint mir die Ebene verlassen:

"Die Frau schaltet den Fernsehapparat ein. Die Bilder scheinen sie zu beruhigen. Sie beginnt zu vergessen, wird schläfrig."

Während vorher im Text erklärt wird, warum ein Beobachter von außen ein "Warten" konstatieren kann

"Wartet.
Man sieht ihr das Warten an und fragt sich woran man festmacht, dass sie wartet. Was einen zu dieser festen Ansicht veranlasst, woher man diese Sicherheit nimmt."

führen die beiden letzten Sätze aus dieser Erzählebene heraus.

Ob das so gewollt ist, fragt sich, liebe Weberin,

Ihre geneigte Leserin
Bess

Weberin - 17. Mär, 19:21

Vielen Dank, Bess, für diesen sehr berechtigten Einwand. Nachdem ich es nun nochmals gelesen habe, nach dem Lesen Ihres Kommentars, sehe auch ich sehr deutlich, dass die Ebene hier wechselt, bin mir aber noch nicht sicher, ob das gewollt ist und wohin es führt. Aber sehr gerne werde ich darüber nachdenken.
Nachtrag: Mittlerweile habe ich es geändert. Gefällt mir besser so. Der Text kommt mir jetzt runder und geschlossener vor, vorher hätte er nach einer Fortsetzung verlangt. Danke Bess!
Sherry_ - 17. Mär, 10:39

Das Warten bemerken wir vielleicht daran, dass jemand etwas "ungerichtet" tut. Ich sehe ein modernes Schneewittchen, das auch in einer Art "Schlaf" liegt, einem seelischen Schlaf ohne Antrieb. Und sie wartet, dass das Leben endlich beginnt.

Weberin - 17. Mär, 19:23

Eine schöne Deutung, Sherry, die die Frau sehr gut beschreibt. Fragt sich nur, wer sie da beobachtet und warum.
bess - 18. Mär, 00:20

Jetzt ist das Schwebende noch stärker im Text. Das, was die Frau auslebt. Und das, was der Betrachter sehen (und festhalten) möchte.

Ich versuche noch eine andere Annäherung:

Ich lese hier von einer, die passiv bleibt und verharrt, weil etwas nicht in ihrer Hand liegt.

Ich lese von einem, der nicht aktiv wird, weil die Verharrende ihm zusagt, weil er vielleicht mehr ein Bild liebt von einer Frau, das er sich macht, als den lebendigen Menschen.

Es könnte jeder von beiden das Warten beenden. Das aber würde Veränderung bedeuten. Aufbruch.

Beide aber scheinen eine Veränderung zu scheuen.
Der Schmerz, der vertraut ist, bedeutet das geringere Risiko.

So schwebt das Bild wie im Unwirklichen.

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