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Das Kind

Sonntag, 24. Juli 2011

Schritte


Es war nicht eingeplant, dass sie sich wundern.
Ich bin nur ein Teil einer Masse, zu der sie mich gerechnet, der sie mich überlassen haben. Sie lehrten mich marschieren, nun wundern sie sich über meinen Auftritt.
So wenig, wie sie sich jemals um Verständnis für mich bemühten, bin ich jetzt bereit, sie zu verstehen. Ich kann ihre Geschichten nicht gebrauchen, ihre verkehrten Spielzeuge, die ich unausgepackt in den Ecken horte.
Und mein Zimmer hat viele Ecken. Fast so viele wie mein Schweigen, an dem sie sich wund stoßen, ohne es teilen zu können, ohne zu verstehen.
Sie wollen Antworten und ich will Schritte. Solche, die begleiten und halten, die zurückbleiben und Wege gehen, die sie nicht verstehen. Sie aber begradigen die Wege und verlieren mich in der erstbesten Kurve.

Sonntag, 3. Juli 2011

Stimmen


Es gibt Orte, die das Kind nicht betreten darf. Verschlossene Türen und Fenster, die geschlossen werden, wenn das Kind zu lange unter ihnen stehenbleibt.
Das Kind stellt keine Fragen.
Die Schokolade, die Nachbarn, Tanten und die nur selten für wenige Stunden anreisende Großmutter, ihm schenken, rührt es nicht an.
In dem kleinen Nachtschrank neben seinem Bett, hat das Kind über dreißig Tafeln Schokolade gesammelt. In goldenem Papier, in weißem und roten und blauem Papier.
Das Kind lebt in einer Welt, in der es nur Frauen zu geben scheint.
Nach Einbruch der Nacht schleicht es sich in den Wald und sucht unter den Geräuschen seiner Schritte eine männliche Stimme.

Samstag, 25. Juni 2011

Zuckerwatte

Am Himmel hängen dunkle schwere Wolken, die auf den richtigen Moment warten.
Ein Kind kramt in sämtlichen Taschen, weil es sich Zuckerwatte kaufen will. Rosa, wie das Kleid der Schwester. Der Schwester, die immer Glück hat, Geld und Erfolg. Dieser Schwester, ohne die das Kind besser dran wäre, weil mehr übrig bliebe für es selbst, nicht nur die Reste, dass was sonst niemand haben will. Dem Kind fehlen nur wenige Münzen. Es lächelt. Es lächelt, wie es die Schwester tut, die mit diesem Lächeln alles bekommt. Das Kind sagt: „Einmal die rosa Zuckerwatte, bitte.“ Und der Verkäufer sieht es an, sieht die dreckigen Knie, die schmutzigen Hände, das zerzauste Haar und die traurigen Augen. „Hast du genug Geld?“, fragt er und runzelt die Stirn. Gleich wird es regnen, die Wolken ziehen sich zusammen, konzentrieren sich auf einen Punkt. Auf diesen Punkt, auf dem das Kind steht mit seiner leisen Hoffnung und der Verkäufer mit seinem lauten Misstrauen. Das Kind reicht dem Mann das Geld, die ganze Handvoll Münzen. Und der Mann lächelt und sagt: „Das genügt nicht.“
„Nein?“, sagt das Kind.
„Nein.“, sagt der Mann.
Am Himmel hängen schwere Wolken und an der Ecke steht die Schwester im rosa Kleid mit zwei rosaroten Zuckerwattewolken und lächelt.

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