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Zeit

Mittwoch, 27. Juni 2012

Sommer

Der Sommer wuchs. Mit ihm der Wind. Ich saß abseits. Meine Gedanken waren eine gesteigerte Maßlosigkeit. Nahezu alles geriet in Vergessenheit. Allein die Erinnerung hielt dem Untergang stand. Ich schickte blasse Bilder in die Welt und die Welt antwortete mit saftgrünem Gras, samtbrauner Erde. So bodenständig, dass mein Blick entrückte. Endlich von mir absah.
Das Gras tanzte, und die Grenzen meiner Endlichkeit gerieten in Bewegung.
Ich war eine Verdurstende, die sich die Zeit von den Lippen leckt.

Freitag, 13. April 2012

Der Zug

1
Immer wieder besteigt er diesen Zug. Immer wieder reist er in die Vergangenheit. Es ist jedes Mal eine andere Vergangenheit [die Vergangenheit ändert sich im Gegensatz zu ihm]. Eine andere Vergangenheit, die an der Zukunft zerbricht. Die Reise auf diesen Abbruch zu.

2
Man kann nichts zurücklassen, außer ein wenig Nachdenklichkeit.

3
Kalt ist es. In den Körpern stirbt Zeit. Manifestiert sich als Vergänglichkeit. Er dreht sich um. Aber da ist niemand. Nur eine leere Tür. Halb geöffnet.
Vielleicht könnte ich gehen, denkt er, dem nach, was mich verlassen hat.

4
Die Bilder seiner Mutter verfolgen ihn. Ihre Hände aus gründlicher Traurigkeit. Es gibt nichts zu tun für eine Frau, die das mittlere Alter überschritten hat. Über die das Leben hinweg gegangen ist.

Mittwoch, 28. März 2012

Warten

Ich weiß nicht, was Du erwartest, sagt er. Es wäre gut, wenn Du aufhören könntest, zu warten.
Sie schweigt. Aber man sieht ihr an, wie die Gedanken, einander jagen, wie sie ins Freie drängen. Bitten, flehen, anklagen.
Er lächelt, durchmisst den Raum mit seinen Schritten. Gleichmäßiger Takt. Sind seine Gedanken so geordnet, so gleichmäßig wie seine Schritte? Ihr Blick folgt ihm.
Ich lasse Dich jetzt allein, sagt er. Du brauchst Zeit, um über all das nachzudenken.
Ihr Gesicht wird noch blasser, fast durchscheinend ist diese Haut. Wie Pergamentpapier, wie die allererste Schicht Schnee im Winter.
Sie will aufspringen, ihn berühren, reden. Vor allem das: Reden. Aber etwas bezwingt sie. Sie verlässt nicht ihren Platz, dort auf dem Stuhl, lässt ihn gehen, die Tür schließen und sich langsam entfernen.
Später, als sie vollkommen eins geworden ist mit dem Warten, empfindet sie eine abgrundtiefe Freude über das, was nie ausgesprochen werden kann.

Montag, 9. Januar 2012

Der Fluss


Du musst bedenken, dass die Gedanken nur ein Spiel mit der Zeit sind, wie alles nur ein Spiel der Zeit mit uns ist und wir folgen keinen anderen Regeln als denen der Sprache.
Du sagst morgen und schon ist ein Stück Vergangenheit vernichtet worden. Eine Vergangenheit, in der noch gehofft wurde, in der man sich das Warten mit bunten Farben ausgemalt hat, um es mit Liebe und Blumen zu bevölkern, bevor du mit diesem Wort darüber gebrettert bist. Jetzt ist alles zerstört. Das Warten vernichtet, zusammengeschrumpft zu einem Wort: morgen.
Jetzt kann ich die Regeln der Sprache nicht mehr vergessen, jetzt kann ich nich mehr glauben, dass es keine Zeit gibt, nur mich und dich und die Farben und vielleicht den Fluss an dem wir liegen werden, dieser Fluss dessen Strömung unsere Gesichter zerfliessen lässt.

Dienstag, 3. Januar 2012

Zeit


Die Zeit, die wir uns nehmen, und die andere Zeit, die wir uns nicht nehmen lassen. Ein Elefant, der an Märchen glaubt und die Rolle, die Stöckelschuhe dabei spielen.
Die Zeit vergessen, und den Rest sowieso.
Kein Fleisch essen, weil sogar Elefanten ohne Fleisch groß und stark werden. Aufhören, die Tage zu erzählen und anfangen sie zu erleben.
Die Berechtigung von Tränen anerkennen, ohne das „e“ mit dem „i“ zu verwechseln.
Treu sein und sich deshalb verändern.
Stehen bleiben, weil das manchmal die einzige Bewegung ist, mit der man weiterkommt.

Samstag, 3. Dezember 2011

Winter


In diesem Winter gab es ganze Berge von Zeit. Zeit, die wir mit unserem Zorn überwinden mussten. Jede Minute eine neue Wunde.
Wir ertranken im Licht (in diesem blendend kalten Winterlicht) und als das Frühjahr die Reste der Schlacht offenbarte, waren die Zeichen für immer gesetzt.

Dienstag, 18. Oktober 2011

Hinter dem Wind

Da steht er nun. Auf einmal wohlgelitten.
Die Feinde, gegenüber, setzen freundliche Mienen auf, suchen in ihren Taschen nach passenden Worten. (Wenn wir zwischen den Seiten verschwinden könnten – wo kämen wir da hin?)

Man muss immer wieder von vorn beginnen, während man beständig dem Ende entgegen schreitet. (wenn du die soundsovielte Seite gefüllt hast, ist es Zeit.)

Hast du Angst, oder wirst du dich drehen im Wind? Langsam, beinahe schwerelos. Und du kaust noch an diesem einen, schwer verdaulichen Wort, während das Leben dich längst hinter sich gelassen hat.

Donnerstag, 6. Oktober 2011

Zeit


Etwas, das sie sich einredet, ist die Zeit. Die Zeit, sagt sie und erstarrt. Ich weiß nicht, was sie meint und sie selbst weiß es wohl auch nicht.
Im letzten Herbst, die Tage begannen schon kühler zu werden, nahm sie meine Hand und bat mich, sie bei einem Hutkauf zu begleiten.
Was willst denn du mit einem Hut?, fragte ich, aber sie nahm nur ihre Tasche und half mir in den Mantel.
Erst jetzt, ein Jahr später, während ich darüber nachdenke, fällt mir auf, wie verwunderlich es war, dass sie mich zielsicher zu einem Modisten führte, als wäre dieser Plan lange in ihr gereift und gut vorbereitet gewesen. Wir standen vor dem Schaufenster mit ausgefallenen und schlichten Modellen, die Herbstsonne wärmte nicht mehr so recht, der Wind riss an unseren Haaren.
Ich sah sie an und sagte: und deine schönen kupferfarbenen harre willst du verstecken unter diesen Hüten?
Du hast Recht, sagte sie, es ist wohl noch nicht Zeit.

Dienstag, 20. September 2011

...

Du wolltest die Zeit anhalten, um diesen Moment nicht zu verlieren. Wie traurig das ist, sich die Nägel zu lackieren, während man an all die versäumten Gelegenheiten denkt und nichts bleibt als der aussichtslose Geruch der Verwesung.
Bist du verbittert?
Und du legst deine Stirn in Falten. Das ist deine Art zu lächeln. Und ich mag sie sehr.

Mittwoch, 31. August 2011

...

Die Schrift hat sich nicht geändert. Was ich damals geschrieben habe und was ich heute schreibe. Als gliche ich mir bis auf die Haut. Die kleinen, einfältigen Striche um die Augen. Vertraute Verunsicherungen mit zitternden Lippen ausgesprochen. Der Ausbruch der Worte aus den geschlossenen Lippen. Was man nicht für sich behalten kann und sei es die Vergänglichkeit der Zeit.
Diese kleinen Lügen mit denen wir das Leben besänftigen. Die Unmöglichkeit fortzubestehen, ohne einander Geschichten zu erzählen. Nicht vom Ende der Welt und nicht vom Anfang einer ganz neuen Welt.
Nur lange Fäden, die wir weiter spinnen, indem wir erzählen wie alles war, während es ganz anders gewesen sein könnte.

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