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Spinnen

Mittwoch, 29. Februar 2012

Auftauchen

Dieser Gedanke tauchte auf, wie manchmal Sterne auftauchen, oder der Mond an einem sehr bewölkten Himmel. Es musste ihn viel Kraft gekostet haben, sich bis hierher zu bewegen, so viel Kraft, dass er mit einem Mal ganz farblos war, schwächlich und so leise, dass ich ihn kaum verstehen konnte.
Ich fragte mich, wie es dieser Gedanke zu mir geschafft hatte, was ihm so wichtig gewesen war, diese Anstrengung auf sich zu nehmen.
„Kennen wir uns?“, fragte ich.
Das ermunterte ihn. Das machte ihn nicht nur fröhlich, sondern nahezu übermütig.
„Du wirst mich schon kennenlernen“, kicherte er.
So fängt man also Gedanken, dachte ich, aber wie wird man sie wieder los?

Sonntag, 26. Februar 2012

Das Urbild des Wartens

Sie tritt hinter eine seltsam geformte Landschaft zurück. Ein Schattenbild in einer mondlosen Nacht. Das Meer redet für sie beide. Die Möwen lachen. Nichts ist, wie es sein sollte. Auf den Liegestühlen liegt Schnee. Die Matrosen verweigern den Landgang. Sie ist das Urbild des Wartens. Zeit liegt um sie herum.

Donnerstag, 23. Februar 2012

Wie Fragen gehen

Was sagst du, wenn dich einer fragt, ob du mit ihm gehst?
Fragst du ihn, was gehen für ihn bedeutet, ob er dich meint, oder nur eine Verdoppelung der Schritte?
Bleibst du stehen und sagst: „Ich möchte eine Wolke sein. Wenn du mich verstehst, werden wir schweben. Für einen Moment, der nie vergeht.“
Oder gehst du ihm nach, passt deine Schritte und Fragen an, um nicht länger allein zu sein? Lässt du es zu, dass er dir Namen gibt, die nicht zu dir passen, nur damit da ein Geräusch ist, das die Einsamkeit unterbricht?
Weil du das Gewicht deiner Gedanken loswerden willst, eintauschen gegen die Schwere eines Körpers, der auf deinem liegt, dessen Schweiß du schmeckst, dessen Berührungen dich vergessen lassen, dass nichts weitergeht, solange du Fragen stellst, ohne dem Zweifel Brücken zu bauen.

Donnerstag, 5. Januar 2012

Fäden


Früher habe ich kleine Geschichten erzählt, von Menschen, die den Faden verloren hatten, an dem die Tage ihres Lebens aufgereiht waren, von denen, die versuchten ihn wiederzufinden und davon, wie andere ohne diesen Faden auskamen.
Heute fürchte ich, dass es nicht genug Anfänge gibt, um jemals zu einem Ende zu kommen.

Mittwoch, 28. Dezember 2011

Verlangen


Ich verlange zu viel. Das ist mein gutes Recht. Ich will die Lösungen, bevor die Probleme auftauchen. Bei mir tauchen keine Probleme auf, bei mir ergeben sie sich. Hissen die weiße Fahne, sobald sie mich sehen. Ich möchte nichts wissen, weil ich ohnehin alles besser weiß. Ich bin die Verbesserung der Welt, ihre Heilung. Meine Schönheit sieht man mir nicht an, weil sie jeden blenden würde. Und ich bin weitaus mehr als Blendwerk. Als Blendwerk eigne ich mich nicht. Ich füge die losen Fäden zusammen und spinne ein Netz, in dem die Suchenden sich verfangen. Sie sind leichte Beute und eine leichte Beute schätze ich nicht. Ich suche die Herausforderung und begegne mir selbst. Tag für Tag.
Nur Nachts lasse ich los, lasse die festgezurrten Fäden durch die Träume flattern, schwebe über den Verknüpfungen, die ich zu meiner eigenen Sicherheit aufgespannt habe und erwache schreiend, wenn ich mich in den eigenen Netzen verfange.

Freitag, 2. Dezember 2011

Die Muster der Wirklichkeit


Einer sagt und ein anderer denkt es zu Ende. In der Mitte häuft sich Luft auf Tapeten. Tapeten, die gehen können. Füße, Hände, Stoffballen. Nur die Knöpfe als Augen haben sie vergessen. Ich war auf diese Art blind, d.h. dass mich zutiefst langweilte, was ich schrieb.
Die Dinge drehen sich im Kreis, ohne einander zu begegnen. Die einen glauben an Kunst, die andern machen sie, weil sie am Leben verzweifeln mit diesen Regeln von Kreisen, die sich drehen ohne sich jemals zu schließen. Spirale, nicht Kreis. Trotzdem rund, und wenn man anfängt Antworten zu suchen, sollte man vielleicht aufhören Fragen zu stellen. An sich! Und sie nur noch an die Welt richten. Das ist einen Standpunkt beziehen, von dem man wissen kann, der Ausblick ist begrenzt, aber klar und deutlich, statt ständig den Kopf zu wenden und alles verschwimmt. Was ist Wahrheit und was sind Gedanken?
Und das sind die Muster aus denen man Wirklichkeit webt.

Mittwoch, 30. November 2011

Einatmen


Ein und aus. Neu und verbraucht. Kohlendioxid und Sauerstoff. Es war einmal eine Geschichte, die fand zu keinem guten Ende. Die endete mit einem letzten Hauch.
Es atmet mich. Wie viele Dinge so gehen und fließen, durch mich hindurch und ich bin kaum beteiligt daran und gerade auf diese Art und Weise grenze ich sie ein, grenze sie ein durch meine Nichtbeteiligung. Grenze sie ein durch ihre Grenzenlosigkeit mit der sie sich vom Erkennen entfernen, wie die Brandung, die Wellen, der Mond. Nur Worte, Begriffe, Hohngelächter, Aufzählungen. Wie ich mich eingrenze, abgrenze, ausgrenze, klein grenze, weil ich dem Leben den großen, leuchtend echten, Atemzug abtrotzen will, statt ihn zu tun. Einatmen.
Aus.

Montag, 14. November 2011

Fremd


Fremd bin ich mir selbst. Wie ein Bild, das immer wieder über die Ränder tritt, ohne sie endgültig auszulöschen, zu übermalen mit etwas anderem. Etwas, das weitergeht, das über alles Herkömmliche hinausgeht. Und damit feststeht. Was ist Bewegung für jemanden, der nur gelernt hat, stillzuhalten. Der sein Leben lang Gründe gesammelt hat, auszuhalten. Diese Art von Halt mit langsamen (vorsichtigen) Schritten zu verlieren. Die Blicke senken und auf ein Ufer warten.

Montag, 7. November 2011

November


Der November ist so eine Zeit, sagte sie, eine Zeit, in der man anfängt zu verstehen, was verlieren ist. Man schmeckt es beinah. Während man gegen den rauen Wind gestemmt durch das bunte Laub stapft und nicht viel mehr als dieses „beinah“ hat, um sich daran festzuhalten.

Mittwoch, 7. September 2011

Die Witwe


Seine Zeichnungen waren traurig. Unterwürfig. Geschlechtslos. Sie waren ein Teil von ihm. Etwas, das immer noch da war. Sichtbar. All die Jahre, in denen sie still gewesen ist.
Alles schweigt. Die Zeichnungen sind verschwunden. Sie bleibt zurück. Oft schon ist sie so zurückgeblieben. Man hat sie eine Hinterbliebene genannt, Waise, Witwe. Namen, die man ihr angezogen hat, wie die Trauerkleidung, die sie nicht mehr ablegte, die sich in ihre Haut einschrieb.

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