Verschwindende Fragen
Ein falsches Wort, das sich im richtigen spiegelt. Die Trostlosigkeit der langen Reihen.
Was ist ein Jahr und wie wirkt sich die Antwort auf Dein Leben aus?
Wann wird aus einer Herangehensweise eine Masche und wie verläuft sich eine Masche zurück ins Netz derer, die Recht haben?
Jemandem das Ohr (sein Ohr. Warum nur eins?) leihen, während derjenige sich ins Verschwinden redet. Die Worte bleiben klar, deutlich, gleichbleibend gut artikuliert, während der Sprecher zunehmend an Substanz verliert, während seine Konturen sich auflösen und er durchsichtig wird, schließlich unsichtbar.
Nur die Worte bleiben noch eine Zeitlang bestehen. Bodenlos, körperlos.
Dann kehrt das Ohr zum Beobachter zurück und besänftigt die Augen.
Trau deinen Augen nicht, weil man nicht sehen darf, was sich nicht gehört.
So bleibt man unerhört?
Weberin - 13. Dez, 09:03