Der Zug
1
Immer wieder besteigt er diesen Zug. Immer wieder reist er in die Vergangenheit. Es ist jedes Mal eine andere Vergangenheit [die Vergangenheit ändert sich im Gegensatz zu ihm]. Eine andere Vergangenheit, die an der Zukunft zerbricht. Die Reise auf diesen Abbruch zu.
2
Man kann nichts zurücklassen, außer ein wenig Nachdenklichkeit.
3
Kalt ist es. In den Körpern stirbt Zeit. Manifestiert sich als Vergänglichkeit. Er dreht sich um. Aber da ist niemand. Nur eine leere Tür. Halb geöffnet.
Vielleicht könnte ich gehen, denkt er, dem nach, was mich verlassen hat.
4
Die Bilder seiner Mutter verfolgen ihn. Ihre Hände aus gründlicher Traurigkeit. Es gibt nichts zu tun für eine Frau, die das mittlere Alter überschritten hat. Über die das Leben hinweg gegangen ist.
Immer wieder besteigt er diesen Zug. Immer wieder reist er in die Vergangenheit. Es ist jedes Mal eine andere Vergangenheit [die Vergangenheit ändert sich im Gegensatz zu ihm]. Eine andere Vergangenheit, die an der Zukunft zerbricht. Die Reise auf diesen Abbruch zu.
2
Man kann nichts zurücklassen, außer ein wenig Nachdenklichkeit.
3
Kalt ist es. In den Körpern stirbt Zeit. Manifestiert sich als Vergänglichkeit. Er dreht sich um. Aber da ist niemand. Nur eine leere Tür. Halb geöffnet.
Vielleicht könnte ich gehen, denkt er, dem nach, was mich verlassen hat.
4
Die Bilder seiner Mutter verfolgen ihn. Ihre Hände aus gründlicher Traurigkeit. Es gibt nichts zu tun für eine Frau, die das mittlere Alter überschritten hat. Über die das Leben hinweg gegangen ist.
Weberin - 13. Apr, 11:49
klamme zeilen.
ich wünsche uns, dass wir das leben so leben, dass niemand je sagen kann, dass das leben über uns hinweg gegangen ist. nur: wie lässt es sich wirklich leben, damit das nicht geschieht?
schreiben scheint mir ein gangbarer weg zu sein.