Erst klagen dann gehen
"Klagen über das Ergebnis sind Klagen darüber, dass Wunsch und Wirklichkeit auseinanderklaffen", schrieb Kathrin Passig vor einigen Tagen in der SZ über die Kritik an Algorihtmen, die dem Kunden immer das Gleiche empfehlen, und Melusine macht in den Gleisbauarbeiten darauf aufmerksam, dass eine Gesellschaft, die Autonomie zu einem der höchsten Werte erklärt, notwendigerweise zunehmend asozial wird.
Für mich sind diese zwei Aussagen ein weiteres Puzzlestück auf der Suche danach, was das Netz mir bieten kann und welche Gefahren es birgt. Ich finde hier die Möglichkeit der Bestätigung (viel leichter als im realen Leben), was ich ermüdend finde und für eine große Gefahr halte, denn wie soll Entwicklung stattfinden, wenn mir niemand Grenzen aufzeigt, wenn mir niemand Paroli bietet? Aber, und das ist der Punkt den Sherry in ihren Kommentaren zum ersten Teil meiner Netz- Überlegungen angesprochen hat, es bietet mir auch die Möglichkeit ein Gegenüber zu suchen (und bestenfalls zu finden), an dem ich mich abarbeiten kann, das mir neue Denkwege aufzeigt und Anregungen bietet. Letztendlich liegt es an uns. Klagen über einseitige Vernetzungen, Klagen über mangelnde Vielseitigkeit, sind Klagen über meine eigene (beschränkte) Art, das Netz zu nutzen. Und damit ein Schritt in die andere Richtung.
Für mich sind diese zwei Aussagen ein weiteres Puzzlestück auf der Suche danach, was das Netz mir bieten kann und welche Gefahren es birgt. Ich finde hier die Möglichkeit der Bestätigung (viel leichter als im realen Leben), was ich ermüdend finde und für eine große Gefahr halte, denn wie soll Entwicklung stattfinden, wenn mir niemand Grenzen aufzeigt, wenn mir niemand Paroli bietet? Aber, und das ist der Punkt den Sherry in ihren Kommentaren zum ersten Teil meiner Netz- Überlegungen angesprochen hat, es bietet mir auch die Möglichkeit ein Gegenüber zu suchen (und bestenfalls zu finden), an dem ich mich abarbeiten kann, das mir neue Denkwege aufzeigt und Anregungen bietet. Letztendlich liegt es an uns. Klagen über einseitige Vernetzungen, Klagen über mangelnde Vielseitigkeit, sind Klagen über meine eigene (beschränkte) Art, das Netz zu nutzen. Und damit ein Schritt in die andere Richtung.
Weberin - 20. Jan, 10:02
Aber ich gebe Ihnen unumwunden recht, es ist interessanter sich an spannenden Gegenübern zu reiben. ;)
was die Verrohung und den Zerfall der Sitten anbelangt... kann ich mich ebenfalls nur anschließen. Der Schatten der Demokratie ist die Ochlokratie, welche die Strukturen und Werte unter dem Schutt des Chaos ruiniert. Daraus erhebt sich dann schließlich der Tyrann, der die verschüchterte Meute an die Kandare nimmt. Bleibt uns ja - den Göttern sei Dank - erspart. Schließlich geht am 21.12. die Welt unter!
Soziales Verhalten, sich gegen andere zu behaupten, den eigenen Standpunkt zu verteidigen oder aufrecht zu erhalten, das geht nur miteinander (wobei miteinander ein faires, respektvolles Gegeneinander einschließt).