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T

Es gibt die Träume, die zu kurz sind für den Schlaf.
Tautropfen gibt es und Tränen.
Die Tapferkeit gibt es. Tatkraft und Tagträume und Tage in denen keine Träume Platz haben, vor lauter Tatsachen.
Tausendfüßler gibt es.
Es gibt Tagelöhner, Täuschungen und Taschentücher.
Tusche und Tinte gibt es.
Titel und Tritte.
Es gibt die Takelage und das Tagebuch.
Tausend Tugenden, Tabus und Taktgefühl.
Tiefe Trauer und Tango.
Es gibt die Toleranz, Theater und Tanz.
Traktore und Traktate.
Es gibt Töchter.
Tischnachbarn, Trauben, Trüffel und Tomaten.
Den Tastsinn gibt es und die Tautropfen auf den Spinnennetzen im November.
Tatsachenfantasie und die Tastatur.
Den Teddybär und andere Tiere.
Es gibt den Taumel und den Tausch, Teile und Tobsucht.
Telefone gibt es und Temperament.
Tenöre und Tendenzen.
Den Teutoburger Wald gibt es.
Es gibt die Theke, Thesen und Theorien.
Den Terror gibt es.
Es gibt den Topf in den man alles wirft und den Tropf der im Topf herumrührt.
Termine und das Testament.
Den Tod gibt es.
frauminsk - 14. Feb, 09:24

heute u insbesondere für dich, liebe weberin
ein virtuelle

* T U L P E *

http://www.naturmaler.at/img2/tulpe.jpg

Weberin - 14. Feb, 11:43

Schön, Frau Minsk, dass Du heute Blumen verteilst, und für jeden eine ganz spezielle...
steppenhund - 14. Feb, 12:31

Auch heute werde ich mich wieder kurz halten. Es ist ja ersichtlich, dass es eine ganze Reihe signifikanter Wörter mit T gibt.
-
Was mir abgeht, ist der Tee und zwar in all seinen Varianten. Das mag ein Kräutertee sein oder ein britischer five-o'-clock-tea oder die ganze Reihe asiatischer Tees inklusive der damit verbundenen Zeremonien.
Über eine recht kurze Gedankenbrücke finde ich dann zum Taoismus und zu Lao Tses Hauptwerk Tao Te King. Obwohl es hier in die Liste deutscher Wörter oder auch Lehnwörter nicht hineinpasst, füge ich noch das "ten" hinzu, welches zumindest im Japanischen Himmel bedeutet. Diese Bezeichnung ist für mich deswegen von Bedeutung, weil sie mich an eine Go-Legende erinnert. (Go = japanisches Brettspiel mit zwei Buchstaben, welches noch komplizierter als Schach ist, wofür es auch noch keine wirklich stark spielenden Computerprogramme gibt.)
Die stark abgekürzte Geschichte geht ungefähr so: ein berühmter Schwertkämpfer, der auch im Go seinen Meister stellt, wird zu einem Match mit einer Äbtissin, oder wie die oberste Nonne in japanischen Klöstern benannt wurde. Sie wurde ebenfalls als Meisterin bejubelt. Beim Spiel erweist sich der Schwertkämpfer als Kavalier und lässt die Dame gewinnen. (bei ganz wenigen Punkten, womit gezeigt wird, dass die Gegner ebenbürtig sind.) Die etwas hoffärtige Nonne hat nichts Besseres zu tun als ihn zu verhöhnen.
Übers Jahr kommt er wieder in die Gegend und es wird ein erneuter Wettkampf ausgemacht. Diesmal mit Einsatz: er setzt sein Schwert für den Fall der Niederlage, sie willigt im Gegenzug ein, ihn zu ehelichen, falls sie verlieren sollte. Wie es nicht anders zu erwarten ist, gewinnt diesmal er. Doch löst er seinen Sieg nicht ein, weil er eine so hochmütige Frau nicht heiraten will. Damit wäre die Geschichte zu Ende. Allerdings ---
Es werden noch die Punkte gezählt.

Beispiel für ein Gospiel

Nun ist zum Ende des Spiels das Brett voll mit schwarzen und weißen Steinen und die Gefangenen werden in die Gebiete gesetzt, so dass sich auch richtig schöne Muster ergeben.
Oder --- wie im geschilderten Spiel - es kommen die Zuschauer drauf, dass die Muster in Wirklichkeit Schriftzeichen ergeben und sich ein Sprichwort ablesen lässt.

Über jedem Himmel gibt es noch einen Himmel.

Damit ist bewiesen, wie genau der Schwertkämpfer das ganze Spiel kontrollieren konnte. (Da kommt das Wort ten gleich zweimal vor.)

Mir selbst hat dieses Sprichwort sehr gut gefallen. Die Geschichte kenne ich erst seit vielleicht fünfzehn Jahren, doch finde ich die Aussage vor allem angesichts der heutigen Zeit sehr mahnend. Es gibt nicht "das Beste", "den Besten", "die Beste", genauso wenig wie es "den Himmel" gibt. Das betrifft jetzt nicht den theologischen Begriff des Himmels sondern unser Streben nach diesseitigem Glück und noch mehr Glück.

Die Nonne hat sich dann ich der Folge als sehr bescheiden aufgeführt.

Weberin - 14. Feb, 14:24

Wissen Sie, dass ich diese Alphabeth Endlosreihe nicht zuletzt deswegen zu Ende führe, weil ich diese kleinen Geschichten so mag?
steppenhund - 14. Feb, 23:36

Ich lege zu der Geschichte noch eine zweite nach, die mit dem Go-Spiel zu tun hat.



Dieses Bild entstand vor 20 Jahren. Die Go-Partie wurde aus Dankbarkeit gespielt, denn vielleicht hätte es mich unter normalen Umständen 1000 € gekostet, mit der jungen Dame zu spielen. Sie war nämlich ein professioneller dritter Dan und verdiente sich ihr Geld mit dem Kommentieren von Go-Spielen im Fernsehen, ähnlich wie es bei uns die nicht mehr aktiven Sportler bei Skirennen machen. Sie verdiente damit in etwas 6000 € im Monat.
Sie spielte mit mir in unserem Haus aus Dankbarkeit und Höflichkeit, weil ich Ihre Schwester so gut unterstützt und freundlichst behandelt hatte. Ihre Schwester hatte schon vor meiner Zeit einen Bösendorfer 225 erstanden, damals war der Kaufpreis ungefähr 40.000 €. Ich hatte mit dem Verkauf nichts zu tun, doch sie blieb in Österreich und es gab immer wieder Berührungspunkte, bei denen ich als der Verantwortliche für Japan einsprang. Einmal spielte ich mit ihrer Kusine die Kreuzersonate von Beethoven als Generalprobe für deren Diplomprüfung.
Die interessante Geschichte betrifft allerdings etwas ganz anderes. 40.000 € war auch für den Vater, einen hochgestellten Beamten in Japan, kein Pappenstiel. Dieser war daher nicht begeistert und wollte sie überzeugen, das nächstkleinere Modell zu kaufen - auch noch ein sehr schöner Zweimeterflügel. Natürlich ist allerdings der 2m25 ein ganz anderes Kaliber. Jetzt kam die Go-Spielerin ins Spiel. Sie "erpresste" ihren gemeinsamen Vater damit, dass sie ankündigte, dass sie den Flügel für ihre Schwester kaufen würde. Da hätte der Vater sein Gesicht verloren und so willigte er ein und rückte mit dem Geld heraus. Diese beiden japanischen Schwestern waren schon eine Klasse für sich, die eine eine hervorragende Pianistin, die andere eine tolle Go-Spielerin.
-
Natürlich habe ich die Partie verloren.

Aber hier darf ich Wikipedia zitieren.

Philosophie

Es gibt verschiedene Legenden zur Entstehung des Spieles, die die philosophischen Ideen und kulturellen Werte hinter dem Go veranschaulichen. Einer Überlieferung nach wurde das Spiel vom mythischen Urkaiser Yao als Unterrichtswerkzeug für seinen Sohn Shun entworfen, um ihn Disziplin, Konzentration und geistige Balance zu lehren. Der Sohn sei schließlich der erste große Spieler und zudem ein guter Kaiser mit einem ausgeglichenen menschlichen Wesen geworden. Eine andere vermutete Genese des Spiels gibt an, dass in alten Zeiten chinesische Kriegsherren und Generäle Stücke eines Steins benutzten, um die Positionen auf dem Schlachtfeld abzubilden. Diese Legenden spiegeln die beiden grundlegenden Ideen des Go wider: die Entwicklung des eigenen Charakters und die Veranschaulichung des Wettstreits zweier Elemente. Oft bezieht man sich auf die im Daoismus verwurzelten Elemente Yin und Yang, die als treibende Kräfte auch auf dem Go-Brett agieren.
Das Spiel ist nicht durch Logik allein begreifbar, denn seine Komplexität und Tiefe verlangt eine erhebliche Menge an Intuition und Erfahrung. Hier gibt es Parallelen zur Philosophie des Buddhismus, nach der sich die Erleuchtung allein durch Logik als Trugschluss erweist.
...

Etikette
Die Etikette beim Go-Spielen wird von vielen als hohes Gut betrachtet. Demnach soll man dem Gegner immer den nötigen Respekt zollen, damit er die gespielte Partie nicht als unangenehm empfindet. Es ist zunächst grundlegend, welche Einstellung man zu dem Spiel hat. Man kann spielen, um sich zu entspannen, um Spaß zu haben, um zu lernen und vieles mehr. Die Einstellung seines Gegners soll man in jedem Fall wertschätzen. Eine einseitige Fixierung allein auf das Gewinnen der Partie widerspricht der in der ostasiatischen Kultur verankerten Philosophie des Spiels. Somit verstößt das Prahlen über einen Sieg, das Spotten über eine Niederlage und Ähnliches deutlich gegen die guten Sitten des Go-Spiels.
[Daher wird in der Regel sogar auf das Auszählen der Gewinnpunkte unter guten Spielern verzichtet.]


Ist das nicht eine großartige Sache?
Weberin - 15. Feb, 08:26

Das ist sehr schön, diese Einstellung gegenüber dem Spiel ist sehr beeindruckend.
tom-ate - 14. Feb, 13:14

"Tischnachbarn, Trauben, Trüffel und Tomaten" – Ja, sehr gelungene Zeile, dankeschön...

Weberin - 14. Feb, 14:24

:-)
walhalladada - 14. Feb, 17:27

Das 'T' trägt schwer; wohl deshalb, weil seine Frühform im proto-semitischen Alphabet ein Kreuz ist.

Weberin - 15. Feb, 08:29

man könnte es auch als pulszeichen identifizieren, danke für den hochinteressanten hinweis auf das protsemitische alphabet, das ich bislang nicht kannte. Ganz wunderbare Zeichen sind das.
Iris (Gast) - 14. Feb, 23:20

Den Torso gibt es und Rilkes wunderbares Gedicht 'Archaischer Torso Apollos' http://rainer-maria-rilke.de/090001archaischertorso.html

steppenhund - 14. Feb, 23:54

Und dazu das Buch von Peter Sloterdijk "Du musst dein Leben ändern".
Weberin - 15. Feb, 08:30

Danke, Iris, immer wieder ein Erlebnsi, dieses Gedicht zu lesen.
Iris (Gast) - 15. Feb, 15:08

@Steppenhund Ich habe das Buch gelesen und muss sagen, dass Rilkes Gedicht einen stärkeren Eindruck bei mir hinterlässt, es appelliert auf andere Weise und trifft mich auf einer tieferen Ebene.
steppenhund - 15. Feb, 15:32

@Iris

Das erscheint mir logisch. Das Gedicht ist direkt, das Buch indirekt.
WladimirundEstragon - 15. Feb, 15:33

sloterschrank ist ein entsetzlicher wichtigtuer
Wildgans (Gast) - 14. Feb, 23:57

Ja,

nach "Tod" kann nicht mehr viel kommen- obwohl, ein paar Buchstaben fehlen noch, bin gespannt auf V und W, weil das mein erstes Auto war, haha.
Und Dein nächstes Projekt - wieder was mit Worten, Buchstaben, oder?
Gruß von Sonja

steppenhund - 15. Feb, 00:15

Im Tirolerischen Dialekt heißt es "Uferstehen" statt "Auferstehen". Das fügt sich nahtlos dem Tod an:)
Weberin - 15. Feb, 08:32

Jetzt fehlt mir die Möglichkeit der Mimik, Sonja, bei der Erwähnung des VW würde ich in deine Richtung wissend-verschwörerisch (WV) lächeln...

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