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U


Unterlassungen gibt es, notwendige und fragwürdige.
Ungnade und Unmut.
Unterwegs unterwandernde Untertanen.
Umwege, weil das Ziel nicht zu früh erreicht werden darf.
Es gibt Unterkünfte und ungemütliche Unwesen.
Die Überholspur gibt es.
Überheblichkeit und Unterwelt.
Die unheimliche Vorsilbe „un“, die (fast) alles in sein Gegenteil verwandelt.
Es gibt einen Überblick.
Unglaublich unbeholfene Urteile.
Überbelichtetes Übel.
Den Untergang gibt es, nicht selten unbemerkt und unsichtbar.
Unverbesserliche Utopien gibt es.
Es gibt den Unsinn.
Uhren gibt es und Urvertrauen.
Urheberrechte und unbrauchbare Urteile.
Es gibt Ufer.
Unachtsamkeit und Unverständnis.
Ungeheuer unbrauchbare Umfragen gibt es.
Es gibt das Unterhemd und den Untergang.
Das Universum gibt es.
Ultramarinblaue Unterwasserboote.
Es gibt den Umgang und die Umkehr.
Das Ungewisse gibt es, Ursache übertriebener Umsicht.
Es gibt die Unschuld.
Überzeugungen und Umarmungen.
Und?
rittiner gomez - 15. Feb, 16:46

und uhu unter uhu's

steppenhund - 15. Feb, 20:25

Die Erwähnungder Vorsilbe "un" hat auch auf viele andere Beispiele Einfluss genommen. In der Tat haftet sogar dem "Umweg" noch ein bisschen etwas von "un" an.
Da klingt das Wort Umsicht doch schon viel positiver. Und auch der Umfang ist etwas Nettes, wenn man damit nicht gerade meine Leibesgröße in der Bauchgegend bezeichnet.
Ich persönlich mag auch ein Unwort, das Unglaubliche. Ein bisschen hängt es mit den unverbesserlichen Utopisten zusammen . Bei der unverbesserlichen Utopie muss ich Kritik äußern. Unverbesserlich können nur die sein, welche sie plakatieren. Die Utopie als solche ist kaum zu verbessern, daher ist es schwierig, von Unverbesserlichkeit zu schreiben. Es ist eher anzunehmen, dass Dystopien unverbesserlich sind, doch hier trifft wieder die Eigenschaft den Autor oder den Philosophen. Die Darstellung an sich steht fest. Allenfalls kann man Unveränderbarkeit zuschreiben.
-
Ich mag das Doppel-U wie im Posting des Vorgängers. Der Uhu steht mir aus persönlichen Gründen nahe.
Doch gibt es auch das u.U. und das UU.
U.U. verwende ich sehr gerne. Unter Umständen, ebenso wie unter gewissen Voraussetzungen, deutet meine Einschränkung an, mit der ich meine Aussagen treffe. Vor allem in Vorlesungen und manchmal in privaten Gesprächen. Ich bin ein hoffnungsloser Ungläubiger. Ich glaube nicht an absolute Wahrheiten. Nicht einmal an die Geschwindigkeitsbegrenzung, die Einstein für Bewegungen aufgestellt hat. Unter bestimmten Umständen versagt auch der Kantsche Imperativ und viele andere Moralregeln, an die man sich so gerne strikt halten würde, um sich das eigene Denken zu ersparen und noch weniger das eigene Gewissen zu belasten.

Ein U steht auf den österreichischen Autokennzeichen für "Umgebung". So ist WU das Kennzeichen für Wien-Umgebung, zumindest für einen Teil der Wiener Umgebung.
Und ein doppeltes UU gibt es auch. Es steht für Urfahr-Umgebung. Urfahr wurde 1808 zum Markt und 1882 als Stadt erhoben. Erst nach 1919 wurde es in Linz eingemeindet. Es ist quasi das Transdanubien von der der oberösterreichischen Landeshauptstadt. Was ich selber erst jetzt nachgeschlagen habe, ist die Ableitung des Wortes Urfahr von der "Überfahrt". Jetzt gibt es ja viele Namen, die mit U anfangen, sogar Sprachen wie das berühmte Urdu.
Doch Urfahr ist mehr als nur ein Ortsteil von Linz. Zu Urfahr ist auch der Pöstlingberg eingemeindet. Auf den Pöstlingberg führt die berühmte Pöstlingbergbahn und das tat sie schon vor 60 Jahren. Und vor ungefähr 56 Jahren muss ich das erste Mal in der Grottenbahn am Pöstlingberg gewesen sein. Und ich erinnere mich ganz genau, dass ich vor dem Riesen (vermutlich Rübezahl) am Ausgang eine ziemliche Angst hatte.
Was dabei aber doch sehr schön war, ist das Gefühl des Vertrauens, dass ich in meine Eltern hatte. Die Angst wurde durch mein Vertrauen in meinen Vater besänftigt und selbst später habe ich nie mehr die große "Urangst" empfunden.

steppenhund - 15. Feb, 21:58

Ich hab schon gestern über den Tirolerischen Dialekt geschrieben, der das "au" zu einem "u" macht.
Mir ist irgendwie in den Sinn gekommen, eine Referenz auf "Über den Wassern zu singen" anzubringen. Doch der wirkliche Titel lautet "Auf dem Wasser zu singen" und ist ein Lied von Franz Schubert. Statt der Liedversion verlinke ich hier die Transkription von Franz Liszt, den das übe ich zur Zeit jeden Tag:)
steppenhund - 15. Feb, 22:41

Um die zehntausend Worte habe ich bisher in diesem Alphabet verfasst. Die Duchschnittswortlänge beträgt etwas 6 Buchstaben/Wort.
Lustig, wie viel Aufwand man für so ein Vergnügen treiben kann.
Weberin - 16. Feb, 16:39

es ist nicht nur wegen des passenden buchstabens unglaublich, wieviel zeit und mühe sie in dieses projekt investieren.
Iris (Gast) - 16. Feb, 09:00

Ultraschallfotos gibt es, ich habe zwei aufbewahrt, das eine ist 21, das andere 19 Jahre alt.

Weberin - 16. Feb, 16:37

ich habe die ersten Bewegungen aufbewahrt, dieses Gefühl...
la-mamma - 16. Feb, 12:26

... und schade, dass das alphabet bald zu ende geht.

pathologe - 16. Feb, 12:42

...scheint unausweichlich zu sein. Ujujujujuj.
Weberin - 16. Feb, 16:38

ich bin ganz froh, mir geht langsam die luft aus ;-)
tom-ate - 16. Feb, 13:44

Den Ursprung sollte man nicht vergessen.

Weberin - 16. Feb, 16:40

eine ganz klare unterlassung meinerseits.
SehnsuchtistmeineFarbe - 16. Feb, 15:35

umwege erweitern die ortskenntnis

das ist von herrn tucholsky.

was da oben noch stehen könnte: urlaub, unbehagen und die u-bahn

Weberin - 16. Feb, 16:41

vom unbehagen im urlaub mit der u-bahn zu fahren und lieber umwege zu machen...
pathologe - 16. Feb, 16:42

Dies

ist ja ein U18-Blog, daher fällt hier schonmal die Unzucht weg.
Weberin - 16. Feb, 16:45

unbedingt!
e.a.richter - 17. Feb, 02:19

Jetzt, da Sie ja schon beim U angelangt sind, kann ich es Ihnen verraten: es gibt das Alfabet nicht mehr auf Deutsch; aber es gibt es auf Englisch, das habe ich bestellt! Und es gibt das Schreibheft "Die leere Seite - Ein Inger Christensen-Alphabet." Auch das müßte schon angekommen sein. (Hier gibt es Briefträger, die weder läuten bzw. klopfen. Aber es gibt ein Postamt, das vielleicht in nächster Zeit geschlossen wird. Und es gibt ein anderes, zu dem es zu Fuß etwa eine Stunde braucht, hin und zurück.)

Weberin - 17. Feb, 06:42

Es soll letztes Jahr im November wieder aufgelegt worden sein, auf Deutsch, aber sehr teuer, um die 40 € kosten. Auf englisch habe ich es auch. Aber ich hätte schon sehr gerne die Übersetzung von Hanns Gröschel.
Seit Monaten versuche ich es aus der hiesigen Universitätsbibliothek zu entleihen, aber dort steht es immer unter Verschluss, einsehbar nur zu Zeiten, zu denen ich nicht in die Uni komme.

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