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Fremde Fäden

Dienstag, 20. Dezember 2011

Eine Erwiderung

Über die eigentliche Absicht von Personen, die am Abend in einer Kleinstadt rasch gehen, ist man ganz im Unklaren." (Franz Kafka)

Dass wir keine Zeit zum Verweilen haben, werden Sie doch verstehen!
Die wohlgesetzten Schritte, langsam, behutsam, mit Vorsicht aufgetreten, haben Sie eine Ahnung, wohin die führen?

Was halten Sie von Absichten und auf welche Weise unterscheiden Sie die Absichten von der Absichtslosigkeit?

Wie oft haben mich meine losen, schnell und unbedacht gesetzten Schritte, mitten ins Glück gestürzt!
Aber Sie schauen nur bestürzt. Nicht einmal verwundert. Fremdes Glück bestürzt Sie, weil Sie das eigene nicht zulassen.

Wollen Sie wirklich wissen, wohin das führt, wenn einer Fragen stellt, auf die er selbst sämtliche Antworten zu kennen meint?

Wenn Sie einmal ablassen könnten von Ihren Urteilen, die sich als Zweifel tarnen, um sich ganz unseren schnellen Schritten über den kleinen Platz hinzugeben, - womöglich gewännen Sie eine Einsicht, die sich nicht niederschreiben, aber erleben ließe.

Samstag, 26. November 2011

Was man sehen kann

Sie- ein stille Gestalt in der Ecke. Sie - die Stille im Quadrat. Sie - immer bedacht darauf, nicht gesehen zu werden, während die andere...
So habe es ausgesehen, wenn er Nacht für Nacht, ohne es zu wagen sein Tempo wesentlich zu verringern, um länger bei dem Anblick, auf den er den ganzen Tag hinlebte, verweilen zu können, an der großen Fensterfront des Ateliers, in dem wir offensichtlich Nacht für Nacht ausgestellt waren, vorbeifuhr.
So sei es auch nicht mein Gesicht gewesen, das er nun wiedererkannt habe, sondern die eigentümliche Mischung aus offensiver Zur-Schaustellung und sorgsamer Bewahrung dessen, was ich für mein Geheimnis hielt.
Er wisse, dass ich die andere immer beneidet habe, nicht begehrt. Was ich für Begehren gehalten hatte, sei nichts anderes gewesen als mein Wunsch mir ihre Fähigkeit der Hingabe einzuverleiben. Obwohl die andere keineswegs abweisend gewesen sei, hätte ich es vorgezogen meine Leidenschaft, meine Begierde weiter hinter der Maske der Unnahbaren zu verbergen, vielmehr sie aufzugeben und einzutauschen gegen dieses Bild, das ich von mir zu zeigen gewohnt war. Er habe von Anfang an gewusst, dass diese Konstellation auf Dauer keinen Bestand haben würde. Schon bald, nachdem die Aufregung über unsere, zugegebenermaßen perfekten, Körper sich gelegt hatte, habe ihn die Frage umgetrieben, wie lange es noch gut gehen würde mit diesen so unterschiedlichen Frauen, die sich beide nicht einzugestehen wagten nur der jeweils verborgene Anteil der anderen zu sein.
Ich hätte nicht geglaubt, dass Sie diejenige sein würden, die geht, sagte er und verschwand in die entgegengesetzte Richtung. Sein Rad stand auch am nächsten Morgen noch an die Wand gelehnt dort, wo er es abgestellt hatte, um mit mir zu reden.
An sie dachte ich nur noch selten.

Freitag, 25. November 2011

Drei Felder

Unsere Einsicht ist in drei Felder geteilt, zusammengehalten vom Zweifel.
Feld eins: die Zeit.
Feld zwei: das, von dem wir glauben, das Leben schulde es uns.
Feld drei: die Begriffe, die um so fester stehen, je weniger wir verstehen.

Farben, Schönheit, die Grausamkeit und Zärtlichkeit des Meeres klammern wir aus, um später verbittert festzustellen, wie klein der Ausschnitt war, den wir betrachtet haben.
Und wie schlecht gewählt.

Donnerstag, 10. November 2011

Licht

Die Art wie der Himmel unseren ziellosen Versuchen gegenüberstand, beunruhigte uns. Soviel Gleichgültigkeit hatten wir nicht erwartet. Es ist nur das Licht, versuchte Mara uns zu beruhigen.
Von weitem mussten wir aussehen wie eine verschworene Gemeinschaft. Das dachte ich. Was der dritte von uns dachte, blieb ungesagt. Er zeigte uns niemals seine Augen. Nur den Mund, der nicht sprach.

Samstag, 1. Oktober 2011

...

1

Stell dir vor, du schreibst sieben Tage lang an einem Gedicht
denkst an Gott und wie gern er aus einem Fenster
hinaus auf den Regen gesehen hätte
der sich an langen Schnüren von oben nach unten spann
Wie er nach Spuren einer Handlung suchte in diesem Bild
und stattdessen den Menschen erfand
Wie er mit dieser Erfindung seinen Traum zerstörte

2

Schreibe sieben Tage lang sieben Tage Gedichte
Zerstöre die Oberflächen deiner heilen Gedankenlandschaft
Vergrab die Gewissheiten tief
So bereitest du den Grund
tief verborgen im Schlaf
wächst die Zerstörung ins Alltägliche


3

Was man lesen kann
durchsichtig gemacht
die Gedanken die uns in Form
beschränkter Einfälle zufallen
Zitate von Farben von Träumen
von dem was der Zerstörung
als Nährboden dient.
Ein Alphabet aus Gerüchen
und niemals stattgefundener Berührungen
Schließlich ein Spiegel


4

Der Versuch sich abzuheben
von den Bildern Gedanken Zitaten
ein Auftritt als erfinde man den Boden
den die Schritte erschüttern neu
(wiederum gespiegelt in die zukünftige Vergangenheit)
Die Haut und die Art wie eine
fleischliche Hülle auf die Niedertracht
der Gedanken reagiert
Sieben Tage lang Buch führen
über Falten und Akne
Tränensäcke und Haarausfall
und dann das Fenster öffnen
und den Spiegel entlassen


5

Am Tag die Vernunft
und in der Dämmerung das
was trotz allem übrig bleibt
Was unter die Haut geht
Die Geschichten die hinter den Spiegeln liegen
Ein Lob auf die Langsamkeit
die Berührungen und Gesten die
nichts als sich selbst meinen
Das Schweigen in dem die Antworten liegen
mit denen wir die schmerzhaften
Schnitte heilen wollten
Dieses Wir das wir uns immerzu ausdenken
um ein heillos einsames Ich vor sich selbst zu verstecken


6

Sieben Tage lang alles verlangen
entgegen den Segnungen der Vernunft
sich nicht länger mit Collagen zufrieden geben
Erschöpfend dem Schöpfer sämtliche Weissagungen
vom Leib reißen
Den Anblick aushalten
ganz langsam den Blick abwenden
zurückfallen lassen auf sich


7

Zurückfallen lassen auf die Angst
eingefasst in Tage und Reden
in Unterscheidungen von hell und dunkel
Gewissen und Ungewissheit
eine Heiterkeit mit der sich der
Fall über den Menschen erhebt
Die Gründe und Abgründe und Urgründe
das ängstliche Ermessen
der eigenen Zerstörungskraft
derart aufgehoben
Der Mensch.

[Vielen Dank an e.a.richter und seine Sieben Tage Gedichte als Inspirationsquelle]

Dienstag, 13. September 2011

Standpunkt

Es gibt nichts Neues mehr. Nicht zu sehen, nicht zu entdecken, nicht zu denken. von nun an werden sich alle Tage gleichen. Die gleiche Sonne wird aufgehen, die gleichen Schritte werden getan werden und die gleichen Gespräche werden stattfinden.
Sie ist froh an diesem Punkt angekommen zu sein, dem Punkt an dem sich nichts mehr verändert, weil sie sich jeder Veränderung mit einer nicht zu beugenden Beharrlichkeit widersetzen wird.
Sie erinnert sich an ihre Kindheit. Diese schreckliche Zeit, als nichts feststand, jeder Tag die Gewißheiten des vorangegangenen Tages vernichten konnte. Alles offen und in Bewegung war und ihr nichts anderes übrig blieb, als sich treiben zu lassen.

Samstag, 10. September 2011

Der Wind

Sie wollte zurückkehren. Es wird regnen, hatte sie gesagt. Er hat gelacht. Das macht doch nichts. Wovor hast du Angst? Da hatte sie die Augen niedergeschlagen und war ihm gefolgt. Aber wir müssen schweigen, hatte sie gesagt, nur der Wind, nicht unsere Stimmen sollen zu hören sein. So waren sie lange gegangen und hatten den Wind sprechen lassen. Den Wind, der unzensiert alles ausspricht, was sie nicht einmal zu denken wagten. Sie waren sich näher gekommen. Sie gingen schon beinahe Hand in Hand und vor ihnen lag etwas, das man getrost als Zukunft betrachten konnte.

Donnerstag, 1. September 2011

Bis der Morgen

Es gab die Musik, den Wind, die Körper.
Es gab keine Beharrlichkeit. Niemanden, der etwas festhalten wollte. Es gab das Meer, die Brandung. Das Ungewisse in dem eine Sicherheit lag. Die Sicherheit, dass der Moment vergehen würde. Dieses Rauschhafte. Und dass es wahr sein durfte, weil es nicht von Dauer war. Wir waren eine Welle, wir ließen uns treiben, bis der Morgen uns brach.

Sonntag, 7. August 2011

Zusammen

Sie kommt aus Nähe von Moskau. Es ist uns nahezu unmöglich, miteinander zu reden. Alles, was ich von ihr weiß, weiß ich von Dritten. Unsere Schritte werden vom Wind verschluckt. Wir halten uns an den Händen. Ihr Kopf berührt meine Wange und während wir laufen, dem Wind entgegen laufen, verlieren wir nach und nach alle trennenden Gedanken. bis schließlich nur noch ein Wort in zwei Sprachen bleibt: zusammen.

Montag, 1. August 2011

Tag am Meer

Lange hatten sie dort gestanden. Am Steg, im Nebel. Jeder hielt eine Angel in der Hand, an der hing die Erinnerung und wartete, dass etwas anbiss. Einige gingen und gaben auf, nach drei, vier Stunden nahezu vollkommener Bewegungslosigkeit. Andere rückten nach und versuchten ihrerseits das Glück. Der Tag war in Nebel gehüllt, das war ihm am liebsten. Er stellte sich vor, dass er davon leben müsste, dass er vom Gedankenfang leben müsste. Wenn kein Gedanke anbiss, würde er früher oder später verhungern.
Wer würde ihn vermissen, außer den Gedanken, die verspätet einträfen und sich wunderten, warum niemand sie barg?
Aber das war nur eine Vorstellung, eine dumme hartnäckige Vorstellung, die er später herunterspülte, wenn sie schweigend in der Strandbar saßen und spürten, wie ihre eisigen Glieder langsam auftauten.

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