Sie geht II
Ihr Geruch hat sich verändert. Sie riecht süßlich. Schon ein bisschen nach Tod.
Sie sieht sich selbst beim Sterben zu.
Dann verläßt sie den Traum mit dem Spiegel, kleidet sich an, geht zum Fenster. Was sie dort sieht, sagt ihr nichts. Eine junge Frau in einem rotgetupften Kleid führt ihren Hund spazieren. Der Briefträger steigt vom Rad, ein paar alte Damen in ihrem Alter finden kein Ende beim Händeschütteln, der Verkehr schwillt an, ebbt ab. Am Himmel ballen sich Wolken zusammen.
Das alles hat nichts mit ihr zu tun. Sie schließt das Fenster, dreht sich um. Dieser Raum ist fast leer. Die Wände kahl und weiß. Ein Tisch, ein Stuhl, ein Regal. Die Tür hat sie schwarz gestrichen. Der Fußboden ist aus dunklem Holz. Sie hat viel mehr Räume als sie braucht in diesem Haus. Sie kann es sich leisten, jeden Raum so sparsam einzurichten. Fast karg. So wie ihre Jahre jetzt sind. Seit einiger Zeit. Erfüllt von einer Leere. von der Beobachtung ihres sterbenden Körpers.
Sie sieht sich selbst beim Sterben zu.
Dann verläßt sie den Traum mit dem Spiegel, kleidet sich an, geht zum Fenster. Was sie dort sieht, sagt ihr nichts. Eine junge Frau in einem rotgetupften Kleid führt ihren Hund spazieren. Der Briefträger steigt vom Rad, ein paar alte Damen in ihrem Alter finden kein Ende beim Händeschütteln, der Verkehr schwillt an, ebbt ab. Am Himmel ballen sich Wolken zusammen.
Das alles hat nichts mit ihr zu tun. Sie schließt das Fenster, dreht sich um. Dieser Raum ist fast leer. Die Wände kahl und weiß. Ein Tisch, ein Stuhl, ein Regal. Die Tür hat sie schwarz gestrichen. Der Fußboden ist aus dunklem Holz. Sie hat viel mehr Räume als sie braucht in diesem Haus. Sie kann es sich leisten, jeden Raum so sparsam einzurichten. Fast karg. So wie ihre Jahre jetzt sind. Seit einiger Zeit. Erfüllt von einer Leere. von der Beobachtung ihres sterbenden Körpers.
Weberin - 24. Mär, 18:41