Gesichter
Viel Schwarz in den Tagen. Einsamkeit in den Gesichtern. Verlustreiche Wege zeichnen sich ab. Wahrheit gibt es nicht. Die Suche danach ist Lüge. Die langen Schatten der Unvernunft. Es war eine Luft in dieser Nacht, die allen Gesichtern die Tiefe raubte. Gesichtslos standen wir einander gegenüber, Überlegenheit beweisend. Oder glaubten wir selbst, dass wir mehr sind als die Dunkelheit? Glaubten wir an die Möglicheit eines Glaubens, der wahr und falsch in sich aufhebt, sich über alles erhebt und zurück bleibt ein Gesicht. Zeichenlos. Fraglos. Und schön.
Weberin - 31. Mai, 09:50