Tag am Meer
Lange hatten sie dort gestanden. Am Steg, im Nebel. Jeder hielt eine Angel in der Hand, an der hing die Erinnerung und wartete, dass etwas anbiss. Einige gingen und gaben auf, nach drei, vier Stunden nahezu vollkommener Bewegungslosigkeit. Andere rückten nach und versuchten ihrerseits das Glück. Der Tag war in Nebel gehüllt, das war ihm am liebsten. Er stellte sich vor, dass er davon leben müsste, dass er vom Gedankenfang leben müsste. Wenn kein Gedanke anbiss, würde er früher oder später verhungern.
Wer würde ihn vermissen, außer den Gedanken, die verspätet einträfen und sich wunderten, warum niemand sie barg?
Aber das war nur eine Vorstellung, eine dumme hartnäckige Vorstellung, die er später herunterspülte, wenn sie schweigend in der Strandbar saßen und spürten, wie ihre eisigen Glieder langsam auftauten.
Wer würde ihn vermissen, außer den Gedanken, die verspätet einträfen und sich wunderten, warum niemand sie barg?
Aber das war nur eine Vorstellung, eine dumme hartnäckige Vorstellung, die er später herunterspülte, wenn sie schweigend in der Strandbar saßen und spürten, wie ihre eisigen Glieder langsam auftauten.
Weberin - 1. Aug, 09:33