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Dienstag, 10. Januar 2012

Die Suche


Sie sucht mich und ich lasse es mir gefallen, dass sie mich sucht. Ich mache es ihr nicht leicht. Alle Schwierigkeiten, denen sie sich ausgesetzt findet, hat sie selbst verursacht. Ich vergesse sie schnell. Ich vergesse nie, dass sie nicht die einzige ist, die mich sucht.
Manchmal, wenn ich sehr erschöpft bin, so erschöpft, dass es einer Lebensmüdigkeit nahe kommt, lasse ich die Erinnerung zu. Die Erinnerung kommt langsam. Breitet sich aus. Nimmt schließlich Besitz von allem, dessen sie habhaft werden kann. Mit der Erinnerung kommt die Sehnsucht. Die Hoffnung. Die lächerlichen Freuden eines Daseins, das mehr will, als bloß zu überleben.
In diesen Momenten denke ich, dass ich mich von ihr finden lassen werde. Wenn sie nur beharrlich genug ist, wenn sie nur nicht zu bald aufgibt, wird sie mich finden. Es wird aussehen, als hätte ich es gewollt und ich werde mich nicht wehren. Eine Weile werden wir still nebeneinander her leben. Bis ich eines Nachts aufstehe und nachdem ich die Tür leise geschlossen habe, sehe, sie hat meinen Koffer gepackt und für mich bereit gestellt.
Sie hat nie aufgehört, mich zu suchen.

Montag, 9. Januar 2012

Der Fluss


Du musst bedenken, dass die Gedanken nur ein Spiel mit der Zeit sind, wie alles nur ein Spiel der Zeit mit uns ist und wir folgen keinen anderen Regeln als denen der Sprache.
Du sagst morgen und schon ist ein Stück Vergangenheit vernichtet worden. Eine Vergangenheit, in der noch gehofft wurde, in der man sich das Warten mit bunten Farben ausgemalt hat, um es mit Liebe und Blumen zu bevölkern, bevor du mit diesem Wort darüber gebrettert bist. Jetzt ist alles zerstört. Das Warten vernichtet, zusammengeschrumpft zu einem Wort: morgen.
Jetzt kann ich die Regeln der Sprache nicht mehr vergessen, jetzt kann ich nich mehr glauben, dass es keine Zeit gibt, nur mich und dich und die Farben und vielleicht den Fluss an dem wir liegen werden, dieser Fluss dessen Strömung unsere Gesichter zerfliessen lässt.

Sonntag, 8. Januar 2012

Schneewittchen schwimmt

Erst muss man an ein Ufer glauben, dann kann man an Land gehen und vom offenen Meer träumen.
Der kleine Mann hat der kleinen Frau einen Goldfisch geschenkt. Er hat ein dickes rundes Glas ausgesucht, mit Wasser befüllt und den Fisch hinein gleiten lassen. Dass dabei ein Tropfen Blut ins Wasser gelangt ist, hat ihn gewundert, aber nicht gestört.
Ich werde ihn Schneewittchen nennen, hat die kleine Frau gesagt, und alle Spiegel im Haus mit dunklen Tüchern verhängen.

Samstag, 7. Januar 2012

Orpheus verreist


Dann aber, und das hatte nichts mit der Musik zu tun, bestieg ich den Zug. Ich hatte keine Fahrkarte, fand aber sofort einen Fensterplatz. Dass mich der Schaffner nicht kontrollierte, hatte auch nichts mit Musik zu tun, außer man glaubt daran, dass man ein Spiegelbild hören kann.
Meine traurigen Züge gespiegelt von der vorbeiziehenden Nacht, das wäre eine hübsche Melodie gewesen. So reiste ich am liebsten, ziellos und ein wenig bedrückt, eine Ahnung im Rücken, aber vor mir, viel größer, das Glück.
Natürlich hat es mit Musik zu tun. (tut es weh, fragt die Mutter das Kind und lacht. Tut es weh, wenn du dich umsiehst?)

Ich mag die Wartesäle und Bahnsteige, die wartenden Menschen und die Umsicht der Bahnhöfe. Ich suche den Fluss, dort steige ich aus. Die Klarheit meines Vorhabens leuchtet mir den Weg, auch wenn ich schon fast alles vergessen habe. Das Vergessen mag ich auch, aber das hat ebenfalls nichts mit Musik zu tun.
Ich folge dem Fluss, der die Gedanken mit sich reißt und wenn sie untergehen, tut es mir nicht um sie leid.
Viel später erst, werde ich im Trüben fischen, nach all dem was verloren gegangen ist. Wenn ich mich jetzt umdrehe, halte ich damit etwas fest, das nicht für einen Halt gemacht ist.
Sich auf diese Art umzudrehen, hat nichts mit Liebe zu tun.

Freitag, 6. Januar 2012

06. Januar 2012

Früher als ich noch auf Es war einmal bloggte, also bevor ich dachte, ich brauche ein neues Kleid für mich und meine Gedanken und für die kleinen Geschichten erst Recht, habe ich schon einmal von diesem sehr seltsamen und noch viel langwierigeren Projekt erzählt, das mich weder ganz loslässt, noch sich zu einem Ende bringen lässt.
Immer noch bin ich mir nicht sicher, ob man ein Ding, das sich dermaßen sträubt, nicht besser in Ruhe lassen und zur Seite legen sollte, andererseits sind die drei Frauen, um die es mir und dem Projekt geht, mir so ins Leben gewachsen, dass ich sie nicht einfach - nicht ohne noch einmal zu versuchen alles zu geben - ihrem Schicksal überlassen kann. Und darum versuche ich dieses Jahr lang mein Möglichstes, was dazu führen kann und wird, dass es hier stiller wird, oder einfach anders.
Sie dürfen gespannt sein, oder sich einfach gelangweilt abwenden. Die Zeiten ändern sich, manche Fäden lassen sich nicht mehr aufnehmen, andere wird man nicht los.
Diese Sache mit den Fäden fasziniert mich ohnehin. Penelope, die immer wieder das Totenhemd des Laertes auftrennt, dass jeder Text wie jeder Stoff ein Gewebe hat, diese Dinge. Vielleicht werden sich die Einträge also gar nicht so sehr unterscheiden. Es bleibt ein Netz, abhängig von der Zeit, bestehend aus Fäden, die schön sind und glitzern und anderen, die bei näherem Hinsehen schnell brüchig werden und reißen.
Jetzt erweitere ich diesen Eintrag zum letzten Mal, wollte nur noch anmerken, dass ich unter der neuen Rubrik "Jede Beschreibung ist falsch", Textfragmente einstellen werde, die ich nach der Überarbeitung nicht mehr verwenden kann.
So und nun Gute Nacht und Danke für Interesse und Anteilnahme.

Donnerstag, 5. Januar 2012

Fäden


Früher habe ich kleine Geschichten erzählt, von Menschen, die den Faden verloren hatten, an dem die Tage ihres Lebens aufgereiht waren, von denen, die versuchten ihn wiederzufinden und davon, wie andere ohne diesen Faden auskamen.
Heute fürchte ich, dass es nicht genug Anfänge gibt, um jemals zu einem Ende zu kommen.

Wellen


Das Kind taucht auf den Meeresgrund. Das Wasser ist nicht tief. Sie sind nicht weit vom Ufer entfernt. Es taucht wieder auf, verkündet, es habe Fußspuren gesehen am Meeresgrund. Das Kind ist stolz. Sie lächelt. Aber es ist ein trauriges Lächeln. Ein Lächeln, das alles vergessen hat, das sich nur noch auf das Überleben konzentriert. Sie wartet auf die Wellen. Das Kind wartet auch. Das Kind taucht ein in die Wellen, lässt sich von den Wellen davon treiben.

Mittwoch, 4. Januar 2012

Schneewittchens Tagebuch

Draußen regnete es. Die Zwerge freuten sich auf ihren freien Tag.
Ich dachte an Schneewittchen. Wie schwer es ihr fallen würde, alt zu werden. Damit hatte niemand gerechnet. Dabei war das Alter längst nicht so unberechenbar, wie wir immer angaben. Wir tun bloß so, alles nichts als ein Spiel.
Schneewittchen schrieb Tagebuch. Sie tat es sehr rücksichtsvoll. Sie wollte die weißen Seiten nicht verletzen und so schrieb sie nichts von Belang.
Heute nacht habe ich von meiner Stiefmutter geträumt, schrieb sie, sie stand nackt vor einem Spiegel und flüsterte meinen Namen. Dann brach sie in ein entsetztliches Gelächter aus. Mein Vater öffnete die Tür zu ihrem Spiegelzimmer und ich erwachte.

Dienstag, 3. Januar 2012

Zeit


Die Zeit, die wir uns nehmen, und die andere Zeit, die wir uns nicht nehmen lassen. Ein Elefant, der an Märchen glaubt und die Rolle, die Stöckelschuhe dabei spielen.
Die Zeit vergessen, und den Rest sowieso.
Kein Fleisch essen, weil sogar Elefanten ohne Fleisch groß und stark werden. Aufhören, die Tage zu erzählen und anfangen sie zu erleben.
Die Berechtigung von Tränen anerkennen, ohne das „e“ mit dem „i“ zu verwechseln.
Treu sein und sich deshalb verändern.
Stehen bleiben, weil das manchmal die einzige Bewegung ist, mit der man weiterkommt.

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Zuletzt aktualisiert: 6. Apr, 12:59

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