User Status

Du bist nicht angemeldet.

Aktuelle Beiträge

in den bäumen gibt es...
in den bäumen gibt es kaum noch augen die dich rufen der...
Der Wasserhahn - 6. Apr, 12:59
sieht recht ordentlich...
sieht recht ordentlich aus.
bonanzaMARGOT - 30. Jan, 15:32
das ist schade aber natürlich...
das ist schade aber natürlich auch wieder nicht -...
frauminsk - 30. Aug, 22:25
Das Bild, ja, das hätte...
Das Bild, ja, das hätte ich irgendwie kenntlich machen...
Weberin - 30. Aug, 20:36
ich verstehe dich so...
ich verstehe dich so gut, mich würde das auch zweiteilen...
Sofasophia - 30. Aug, 15:07
da hänge ich mich dran...
da hänge ich mich dran und freue mich, dass wir weiter...
rosmarin - 30. Aug, 12:57
Danke Iris, für diese...
Danke Iris, für diese Worte. Ich empfinde es genau...
Weberin - 26. Aug, 08:50
Durch diesen Schritt...
Durch diesen Schritt kann nun etwas zusammenwachsen,...
Iris.8 - 25. Aug, 23:24

Web Counter-Modul

Unsichtbar Spinnen

Zeitnetz_Weberin@gmx.net

Archiv

April 2025
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
 
 1 
 2 
 3 
 4 
 5 
 6 
 7 
 8 
 9 
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
 
 
 
 
 
 
 

Montag, 2. Januar 2012

Innen

Wie einfach die Beschreibungen werden, wenn man die Fenster schließt, nichts mehr eindringen lässt und nur nach innen sieht, in die Taschen von Hänsel, in denen immer noch die Kieselsteine liegen, die nicht aufgebrochen sind, um zu blühen. (Aber nächstes Jahr. Bestimmt im nächsten Jahr.)
Alles ist noch da. Der Hunger. Die Sehnsucht. Sogar die Hoffnung hält eine Weile still und atmet aus.

Sonntag, 1. Januar 2012

O1. Januar 2012

Ein bisschen leiser werden möchte ich und mir seltener selbst ein Bein stellen.
Dafür besser zuhören und Geduld haben mit mir und dem Leben.
Die Köhärenzdrüsen pflegen.

Samstag, 31. Dezember 2011

Nachtsicht


Die kleine Frau trägt schwarz, damit sich das Kind neben sie setzt. Dem Kind rieselt der Sand aus den Haaren. Der kleinen Frau läuft die Zeit aus. Sie setzt auf das Schiff, das nur ein Boot ist, aber das Kind hat es angemalt.
Sie werfen Schatten, alle beide. Die Frau und das Kind. Und weil die Schatten so gesprächig sind, ist es ihnen erlaubt zu schweigen. Sie streifen einander mit einem Blick und fallen zurück ins Vergessen. Dieser Punkt dem die Zukunft nichts zutraut. Und gerade deswegen so vertraulich danach sucht. Schwarz ist so eine schwere Farbe, sagt das Kind und die kleine Frau nickt und lässt den Sand durch ihre Finger gleiten. Die Farben, denkt die kleine Frau, wo sind die Farben hin? Die Haut des Kindes ist weiß, weiß ist der Sand, sind die Wolken am Himmel. Vier Farben weiß, und dass es noch andere Farben gegeben hat, denkt die Frau, aber die hat sie vergessen. Das Weiß des Schnees und wie er langsam immer dunkler wird, bevor er verglüht, unsichtbar, durchsichtig. Die Haut unter dem schweren schwarzen Stoff, die Milch, auch die Milch war weiß, die Zähne, die Brüste, der Leib.
Die Haare, auch meine Haare sind weiß, denkt die kleine Frau. Das Kind lächelt, als ob es versteht.
Weiß die Muscheln um sie herum. Weiß der Hund, der hinten am Horizont über die Dünen springt. Seine Bewegungen.
Weiß die Knochen, der Mond. (Das gleißende Geläut der Vergangenheit). Wie riecht das Weiß?, fragt das Kind, und wie hört es sich an?
Willst du das wirklich wissen?, fragt die Frau, Sand in den Haaren, den Ohren, auf ihrem Kleid. Und das Kind wiegt sich zum Rauschen der Wellen. Der Hund legt seine Schnauze auf die Pfoten und schläft ein.
Kann man es riechen?, fragt die Frau und dann sehen beide aufs Meer. Wie viele Mal ist die Sonne jetzt schon untergegangen und immer mit dem Versprechen sie geht nie wieder auf. Und das Weiß ist nichts als eine Erinnerung. Ohne Klang. Ohne Duft. Nur ein Wort.

Freitag, 30. Dezember 2011

Ein Hemd aus Erwartungen

Zieh dir ein Hemd aus Erwartungen an, glaube nicht, dass es wärmt und geh los. Es ist beinah egal, wohin du gehst, mit der Zeit werden dir einige Erwartungen in die Haut wachsen, andere werden vergehen und unbemerkt irgendwo auf dem Weg liegen bleiben.
Mach dir keine Gedanken darüber, geh weiter, andere werden kommen. Solche, die dir genauso wenig passen und manchmal vielleicht auch eine, die sich anfühlt, als würde sie zu dir gehören, als wäre sie nur für dich gemacht. Und du wirst versuchen, sie aus deinem Hemd zu lösen, denn wie sollst du ihr nachlaufen, wenn sie dir am Leib klebt? Und das möchtest du doch so gerne. Lieber als alles andere, einer Erwartung nachlaufen, die mächtiger ist als du, weil du dir einbildest, du könntest daran wachsen, aber in Wirklichkeit reißt du dir nur ein Loch in dein Hemd. Das sieht erbärmlich aus, glaub mir, aber flicken kann man es nicht.

Donnerstag, 29. Dezember 2011

Wir

Wir vertauschen die Farben mit den Anforderungen, das Verstehen mit dem Gelesen werden. Wir schreiben wir, weil uns vor uns selbst graut.
Indem wir die Buchstaben vertauschen, glauben wir dem Sinn zu entkommen.

Mittwoch, 28. Dezember 2011

Verlangen


Ich verlange zu viel. Das ist mein gutes Recht. Ich will die Lösungen, bevor die Probleme auftauchen. Bei mir tauchen keine Probleme auf, bei mir ergeben sie sich. Hissen die weiße Fahne, sobald sie mich sehen. Ich möchte nichts wissen, weil ich ohnehin alles besser weiß. Ich bin die Verbesserung der Welt, ihre Heilung. Meine Schönheit sieht man mir nicht an, weil sie jeden blenden würde. Und ich bin weitaus mehr als Blendwerk. Als Blendwerk eigne ich mich nicht. Ich füge die losen Fäden zusammen und spinne ein Netz, in dem die Suchenden sich verfangen. Sie sind leichte Beute und eine leichte Beute schätze ich nicht. Ich suche die Herausforderung und begegne mir selbst. Tag für Tag.
Nur Nachts lasse ich los, lasse die festgezurrten Fäden durch die Träume flattern, schwebe über den Verknüpfungen, die ich zu meiner eigenen Sicherheit aufgespannt habe und erwache schreiend, wenn ich mich in den eigenen Netzen verfange.

Dienstag, 27. Dezember 2011

Wunde(r)

Wir vermeiden die Zeit, versorgen die Vergangenheit. Pflegen die Wunden der Zukunft.
Von der Wunde zum Wunder ist es ja nur ein Buchstabensprung.

Die kleine Frau und die Seifenblasen

Wir bezeichnen die Welt, sagt der kleine Mann, wir umgeben uns mit Bildern, die an uns vorüberziehen, während wir stehen, einen Standpunkt einnehmen und ihn verteidigen.
Wenn ich zu wach bin, kann ich nicht schreiben, sagt die kleine Frau und schreibt sich fort.
Fort ist ein Ort hinter den sieben Bergen, nach allen Märchen. Im verlassenen Haus der sieben Zwerge, wo keiner mehr gefallen will und jeder sagt, was er denkt. Nämlich nichts. Gedanken sind nichts als bunte Seifenblasen, sagt die kleine Frau.
Erst muss man sie zerstören, dann kann man erkennen, wie schön sie gewesen sind.

Montag, 26. Dezember 2011

Der Grund


Es wäre notwendig, überall zu suchen. Genau nachzudenken. Den Ursprung ausfindig zu machen. Bis auf den Grund zu sehen, ohne das Gleichgewicht zu verlieren.
Es ist mir nicht länger möglich, mir mein eigenes Verschwinden vorzustellen. Nicht einmal ansatzweise. Stattdessen muss ich mich mit der Vorstellung begnügen, wie alles um mich herum verschwindet und übrig bleibe nur ich.

Suche

 

Status

Online seit 5162 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 6. Apr, 12:59

Credits

Zufallsbild

Margritte-Not-to-be

Kleine Angebereien

Dieses Weblog wird archiviert.

Anna
Berge
Das Kind
Der Vater
Die kleine Frau
die Mutter
Fremde Fäden
Gedichte
Inseln
Jede Beschreibung ist falsch
Kleines Einmaleins
Lee
Reisen
Sie
Sieben Jahre
Spinnen
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren