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04. März

Wie könnte (müsste, sollte) ein Schreiben aussehen, das keinen Wert darauf legt, gesehen zu werden, das sich gleichzeitig nicht versteckt?
Die schönen Dinge um mich herum, um zu vergessen, dass die besten Jahre längst hinter mir liegen.
frauminsk - 4. Mär, 15:58

ein nachtschmetterling sattgelb (unwissend)
weder weiß er vom funktionellen sinn zweier orte
noch der durchschlagkraft seines flügels
umgegen
auf dem weg dazwischen



Donnerstag, 08. März 2012, Weltfrauentag

Weberin - 4. Mär, 16:58

einen sattgelben dank für diesen nachtfalter kommentar.
durchschlagend.
Sofasophia - 5. Mär, 12:09

hinter dir?

"dass die besten Jahre längst hinter mir liegen."

ich habe mal aufgeschrieben, dass ich nur so lange leben kann und will, wie ich noch daran glaube, dass das, was vor mir liegt, besser (oder zumindest gleich gut) ist, wie das, was hinter mir liegt. vielleicht eine illusion, aber ich glaube, dass es die einzige lebensmotivation ist, die ich habe: hoffnung auf jetzt und morgen.

dass die besten jahre hinter mir liegen könnten? das zu denken, wäre mein todesstoss. das ist jetzt ein schreiben, das keinen wert darauf legt, gesehen zu werden. ich habe es quasi mit den fingern auf den tasten vor mich hin gedacht. zu dir hin. aber nur, weil es sich nicht verstecken will, dieses soeben gedachte.

viele schöne dinge jetzt und morgen wünsch ich dir!

Weberin - 5. Mär, 14:19

ja hinter mir. und das ist genau so schrecklich wie es klingt und gleichzeitig ist es nicht so schlimm. es gehört dazu, alter ist für mich auch diese gelassenheit, nicht mehr auf das große ding in der zukunft zu warten, aber auch der verlust der leichtigkeit. es hat alles seinen preis und der wird jetzt bezahlt.

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