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Du wickelst die Geschäfte ab. Der Kaffee ist heiß, stark und frisch. Und irgendetwas erwartet dich auch heute. Taktlosigkeit und die niemals wegzuredende Hilflosigkeit dem Tod gegenüber. Unsere Welt aus Glas. Zwischen Blick und Blick nur Glas. Unsichtbarer Abstand. Ab und zu ein Wort, ein Gedicht, das uns gefährlich nahe kommt, uns aus dem Gleichgewicht bringt.
Ich mag keine Gedichte sagen und meinen: ich kann ohne Gedichte nicht leben.
Als würde es etwas bedeuten, dass alles archiviert wird.
Mein Leben liegt in einem hölzernen Kasten, in dem meine Mutter ihre Erinnerungen aufbewahrt.
Ich mag keine Gedichte sagen und meinen: ich kann ohne Gedichte nicht leben.
Als würde es etwas bedeuten, dass alles archiviert wird.
Mein Leben liegt in einem hölzernen Kasten, in dem meine Mutter ihre Erinnerungen aufbewahrt.
Weberin - 28. Feb, 08:17
Meine Tochter [S] fragte, wie alt du seist. Und ich meinte, dass ich das nicht wüsste und es doch unerheblich wär. Sie sagte: "Nein. Man braucht eine Weile." Das brachte mir erstmals auf den Gedanken, dass es sich bei mir tatsächlich noch ändern könnte, meine Fähigkeit Dinge zu sagen, so etwas wie Hoffnung. Liebe Grüße von einer von sich selbst ermüdeten M!
Und dieser Kommentar, ist, genau wie Frau Ro bereits geschrieben hat, wunderschön.
Die Kinder überraschen immer wieder in seltenen Momenten mit tiefer Weisheit. Gut, wenn man das festhält und es von dem Rest des Alltags abzuheben vermag. Herzlich! M