F
Die Freiheit der anderen gibt es und die Furcht vor der eigenen Verantwortung. Fanatismus gibt es, Feigen und Feigheit.
Es gibt ein gutes Fieber, das Liebe ausschwitzt und Gedanken an die Oberfläche dringen lässt, die niemand im fieberlosen Zustand zu denken wagt.
Es gibt Friedensverhandlungen, Abkommen und in seltenen Momenten wirklichen Frieden.
Fremde Fäden gibt es und die Möglichkeit eigene Netze daraus zu weben.
Feiertage gibt es und Freitage, Feste und diejenigen, die sie feiern.
Es gibt Farben und Flecken, Falten und Fernreisen, Fabrikhallen und Fertiggerichte.
Flut und Freude gibt es, Feindseligkeiten und Friedfertigkeit.
Es gibt Friedhöfe.
Fotografien gibt es, die festhalten, was zu schnell vergangen ist.
Die Freude gibt es und Freundschaft.
Fehler gibt es, auch solche, die nicht wieder gut zu machen sind.
Flammen gibt es, Feuerstellen und das Feuer, das man für eine Idee entwickelt.
Fortsetzungen, die sich wie Aufzählungen lesen, Flusen und Flausen.
Fabelhafte Fundstücke gibt es, fürchterliche Fehlleistungen und Füchse.
Es gibt Flügel und Flatterhaftigkeit, Fügungen, Formen und Formlosigkeit.
Floskeln gibt es und findige Finken.
Felsen und Frachter. Es gibt Fußmärsche und Frauen.
Fallen gibt es und den freien Fall.
Es gibt Fische und die Geschichte vom Fischer und seiner Frau.
Filme gibt es und fabelhafte Filmemacher.
Fingerspitzen gibt es.
Es gibt Fliegen und eine Frau, die den Tod einer Fliege so beschreibt, dass man es nie wieder vergessen kann.
Fangfragen und Flüstertöne gibt es, Fremdenzimmer und Feindbilder.
Den Frühling gibt es.
Fragen gibt es und die Fraglosigkeit für Augenblicke.
Weberin - 28. Jan, 11:28
Das Wort
Wenn ich das F-Wort höre oder lese, werde ich immer darin erinnert, dass die Abbildung von Gewalttaten unser Fernsehen überschwemmt, ja ganz offensichtlich hoffähig ist, während das F***** offensichtlich nicht gezeigt werden darf. Da steckt eine f*cking Hybris verborgen, die mich an Willhelm Reich erinnert, der ja ziemlich klar dargelegt hat, dass die Sexualität von totalitären System gerne unterdrückt wird, um die Menschen leichter regierbar zu erhalten. Und die episkopälische Bigotterie der Amerikaner ist da den Russen weit voraus. Und natürlich auch der Katholischen Kirche, deren Vertreter ja noch 1983 in Fernsehsendungen behaupten konnten, dass der Sex ausschließlich der Fortpflanzung und ja nicht der Lust dienen solle. Heute schwingt das Pendel ja vielleicht ein bisschen zu sehr auf die andere Seite. Aber über f***** kann ich mich erregen, die mathematischen Funktionen wären da das angenehmere Thema gewesen.