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Neun mal eins

Die Wirklichkeit ist unzählbar.

Die Wahrheit unteilbar.

Die Berechnungen nicht zu leugnen.

Was zählt, aber, ist der Rest.

Der Rest, das ist der Unterschied.

Die Zwischenräume in denen Leben stattfindet.

Unberechenbar und regellos.

Oder mikroskopisch klein.

Unsichtbar.
frauminsk - 31. Mai, 09:52

die überlegungen sind alle höchst interessant, frau weberin u gar nicht einmal so unsichtbar.

um das nackte leben (das eigene, od jenes seiner kinder) zumindest auf eine absehbare dauer glimpflich sicher zu stellen, wurde uns als urinstinkt die berechnung übereignet. man schätz damit zb die nächste nahrungsaufnahme, die vielleicht lauernden gefahren usw, ein.
die berechnung ist demnach dem erhaltungstrieb „zuzurechnen“, ohne den wir aber auch nicht fähig wären zu existieren.
also,
erst müssten wir unsers lebens absolut sicher sein um die berechnung außer acht lassen zu können. - nachdem käme all der perfide rest in dem wir uns aber sowieso wie federn im wind herumtreiben lassen (müssen!)
allerdings, funken da in jeder noch so überlegt intellektuellen, geistig spirituellen lebensweise die allüren des überlebenstrieb, unter einflussnahme vieler verschiedener formen u ausartungen, dazwischen (beherrschung anderer, autorität, unterjochung, lüge, härte, bewegungslosigkeit, phlegmatie, mitgefühlslos usw)

selbst der etwaige selbstmörder, berechnet u bilanziert in quälender weise, unentwegt über seinen weiteren verbleib, wo auch immer.

die nicht mögliche kontrollierbarkeit einer absolut gesund friedlichen grundexistenz, lässt die berechnung erst recht gedeihen.

Weberin - 31. Mai, 11:12

"hellblaue-jahre-lang ist er beschwerdefrei tot
ist er lebendig
ohne atem in der mitte des wassers"
solche verse hingegen sind unberechenbar. sowohl in der wirkung als auch im erscheinen.

je mehr wir versuchen das leben zu verstehen, um so weniger scheinen wir es einfach leben zu können.
ich danke dir sehr für deinen sehr interessanten kommentar.
Weberin - 31. Mai, 13:34

die nicht mögliche kontrollierbarkeit einer absolut gesund friedlichen grundexistenz, lässt die berechnung erst recht gedeihen.
über diesen letzten satz von dir grüble ich nun schon geraume zeit.
je weniger etwas kontrolliert werden kann, um so mehr gedeiht die berechnung? möglich. einfach als eine (vermeintliche) möglichkeit, sicherheit vorzutäuschen, sich der illusion hingeben zu können, doch macht ausüben zu können. was mich irritiert ist, dass du dieses beispiel wählst, die absolut friedlich gesunde grundexistenz. die zu kontrollieren (was ich im sinne von einzugrenzen, zu beherrschen verstehe), kann nur im interesse von machthabern liegen, die ihre macht nicht verlieren wollen. also lägen berechnungen hauptsächlich im staatlichen interesse, im interesse eines machterhalts?
unglaublich welches faß ich hier angestochen habe, ohne meine ganz unvergleichlich wunderbaren kommentatorinnen und kommentatoren wäre mir das niemals so bewusst geworden.
unsichtbar geblieben eben.
frauminsk - 31. Mai, 15:43

ojeeee, liebe weberin in so großen dimensionen wie machthaber u staatliche angelegenheiten, denkt eine kleine frau minsk überhaupt nicht, wenn sie deine beiträge liest u manchmal ins nachdenken verfällt.

alles spielt sich im allerkleinst einfachen ab, im vorgang des urlebens, des engsten miteinander u des ich-empfindens damit.

läuft man ganz alleine im wald herum ist die chance in 14 tagen es noch zu tun eher gering. schließe ich mich mit anderen im wald herumlaufenden zusammen (hier passiert nun die berechnung) wäre es möglich, dass ich in der gemeinschaft länger überlebe.

ich meine damit, dass man es nicht steuern kann, eben aufgrund seines nicht abstreifbaren überleben instinkts (der trieb des eigenschutz seines lebens) sich in einen zustand zu bringen, der keine gefährlichkeit gegenüber den grundsätzlichen lebensumständen weiß.
so versucht man eben eine art von gefahrlosigkeit, in die man sich mit berechnung u achtsamkeit, gegenüber den von außen einwirkenden ereignissen (das leben eben) bringt, zu wahren.

manchen gelingt es ohne dass sie ihre mitmenschen dazu benutzen, nötigen gar unterdrücken u die wenig anderen werden machthaber, kriegsführer, vielleicht der eine od andere politiker, prinzessin od matratzenverkäufer :-)
Weberin - 1. Jun, 21:10

danke. jetzt glaube ich es besser zu verstehen.
ich weiß nicht, ob es wirklich zu dem passt, was ich gerade lese, oder ob ich nicht immerzu verbindungen herstelle, die es womöglich für andere (objektive?) betrachter gar nicht gibt, jedenfalls lese ich gerade zum zweiten mal "spirale" von hans erich nossak, bei dem es ja auch viel um berechnungen, versicherungen bzw. um die unwirksamkeit und unmöglichkeit derselben geht. und ich finde es irgendwie immer wieder aufregend, wenn so etwas fortwirkt, eine rolle jetzt und hier in meinem leben zu spielen scheint.
p.s.: deine unterhaltung mit e.a. richter auf seinem blog finde ich auch ganz wunderbar. ich weiß, dass es dich vermutlich verlegen macht, was ich gar nicht will, also in der hoffnung, dass es dich auch ein bisschen freuen könnte: ich empfinde deine kommentare und erst recht deine gedichte als große bereicherung.
frauminsk - 3. Jun, 17:13

kunst (kult) ivieren

jetzt bin ich erst recht verlegen u weiß gar nicht wie ich andeuten soll, was kaum mehr deutbarer ist als es deine gesten an mich schon formten.
danke, weberin!
steppenhund - 31. Mai, 12:05

Spontan:
Aus neun mach eins
Und zehn ist keins.
Das ist das Hexeneinmaleins. (ungefähr so)

Beim Nachdenken in der Schnellbahn:

Die Wirklichkeit ist unzählbar.
wahrscheinlich - Beweis steht noch aus.

Die Wahrheit unteilbar.
Schwierig, besonders in der Quantenmechanik.
Gibt es denn überhaupt eine Wahrheit?

Die Berechnungen nicht zu leugnen.
Versuche, einfach Versuche.

Was zählt aber, ist der Rest.
Reste sollten vernachlässigt werden.
Aber der Teufel steckt ja bekanntlich im Detail.
Es werden viel zu viele Reste missachtet.

Der Rest, das ist der Unterschied.
Der Unterschied wird damit ebenfalls unzählbar.

Die Zwischenräume in denen Leben stattfindet.

a la Morgenstern:

Der Lattenzaun

Es war einmal ein Lattenzaun,
mit Zwischenraum, hindurchzuschaun.

Ein Architekt, der dieses sah,
stand eines Abends plötzlich da -

und nahm den Zwischenraum heraus
und baute draus ein großes Haus.

Der Zaun indessen stand ganz dumm,
mit Latten ohne was herum,

Ein Anblick gräßlich und gemein.
Drum zog ihn der Senat auch ein.

Der Architekt jedoch entfloh
nach Afri- od- Ameriko.

a la Tom DeMarco

Tom DeMarco: Spielräume (Original: Slack – Getting Past Burnout, Busywork, and the Myth of Total Efficiency) Carl Hanser Verlag, München Wien 2001, ISBN 3446216650

Technisch bezogen, aber sehr gut zu lesen.

Unberechenbar und regellos.

Unberechenbarkeit bedeutet nicht Regellosigkeit.
Mathematisch ein ganz schwieriges Thema, welches bei Gregory Chaitin behandelt wird. Es kann für einen Zahlenwert eine Formel geben (also praktisch eine Regel) und trotzdem ist die Zahl nicht berechenbar.

Oder mikroskopisch klein.
Das ist kein Problem. Mittlerweile reicht die Auflösung von Mikroskopen bis in den atomaren Bereich.

Unsichtbar.
Wenn man es im Mikroskop sehen kann, dann ist es doch sichtbar:)

Und es ist fantastisch, was man z.B. im Mikroskop sehen kann.
Beispiele

Weberin - 31. Mai, 13:13

Wow.
Ganz und gar fantastisch sind die Kommentare, die ich hier bekomme.
Wunderbar.
Vielen Dank.
Ich bin ganz wirklich beeindruckt, dass sie mein kleines einmaleins nachsinnenderweise mit in die schnellbahn nehmen. was kann sich jemand, der schreibt, mehr wünschen als das?
und was ihnen alles einfällt dazu, vom hexeneinmaleins über morgenstern bis tom de marco, lässt mich freudig staunen.
um mich ein kleines bisschen zu verteidigen und zu zeigen, dass ich im rahmen meiner möglichkeiten auch nachdenke über das was ich schreibe: die wahrheit ist unteilbar, weil es sie nicht gibt, nicht als objektive größe, nur als je subjektive wirklichkeit.
und vieles, sehr vieles was nicht nur mit hilfe des mikroskops sichtbar sein könnte, bleibt für uns unsichtbar.
Ach übrigens: der link funktioniert leider nicht.
steppenhund - 31. Mai, 14:16

Aber jetzt:)

Es gibt keine Grund, irgendetwas zu verteidigen. Die Dinge sind so, wie sie sich für den Einzelnen darstellen.
Weberin - 1. Jun, 08:52

Ach kann ja ab und an auch Spaß machen, sich zu verteidigen ;-)
Danke übrigens für den jetzt funktionierenden Link.
rittiner gomez - 1. Jun, 14:49

auf alle fälle ist sie anregend, die wirklichkeit.
auch wenn wir sie nicht erfassen.

Weberin - 1. Jun, 21:11

vermutlich genau deswegen; weil sie sich nicht fassen lässt...

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