Inseln
Die Tage flossen so dahin. Die Nächte verloren ihren Reiz. Jemand hielt Vorträge über das Licht. Ein anderer wunderte sich, dass nicht jede in ihn verliebt war. Wieder andere blieben am Rand. Beobachteten, sahen fern. Sahen alles, nur nicht sich selbst.
Es wird kommen die Kraft der Einfalt, vermischt mit den Tagen der Willkür.
Die Fäden flossen ihr aus den Händen. Sie achtete längst nicht mehr darauf, was sie spann, wusste sie doch, des Nachts würde sie alles auftrennen. Auftrennen, um treu zu bleiben. Sich selbst? Oder dem Bild, das sie von sich hatte?
Stellte sie sich diese Fragen, oder hatte sie sich im Warten eingerichtet? Das Warten als Insel.
Es wird kommen die Kraft der Einfalt, vermischt mit den Tagen der Willkür.
Die Fäden flossen ihr aus den Händen. Sie achtete längst nicht mehr darauf, was sie spann, wusste sie doch, des Nachts würde sie alles auftrennen. Auftrennen, um treu zu bleiben. Sich selbst? Oder dem Bild, das sie von sich hatte?
Stellte sie sich diese Fragen, oder hatte sie sich im Warten eingerichtet? Das Warten als Insel.
Weberin - 9. Mai, 08:53