User Status

Du bist nicht angemeldet.

Aktuelle Beiträge

in den bäumen gibt es...
in den bäumen gibt es kaum noch augen die dich rufen der...
Der Wasserhahn - 6. Apr, 12:59
sieht recht ordentlich...
sieht recht ordentlich aus.
bonanzaMARGOT - 30. Jan, 15:32
das ist schade aber natürlich...
das ist schade aber natürlich auch wieder nicht -...
frauminsk - 30. Aug, 22:25
Das Bild, ja, das hätte...
Das Bild, ja, das hätte ich irgendwie kenntlich machen...
Weberin - 30. Aug, 20:36
ich verstehe dich so...
ich verstehe dich so gut, mich würde das auch zweiteilen...
Sofasophia - 30. Aug, 15:07
da hänge ich mich dran...
da hänge ich mich dran und freue mich, dass wir weiter...
rosmarin - 30. Aug, 12:57
Danke Iris, für diese...
Danke Iris, für diese Worte. Ich empfinde es genau...
Weberin - 26. Aug, 08:50
Durch diesen Schritt...
Durch diesen Schritt kann nun etwas zusammenwachsen,...
Iris.8 - 25. Aug, 23:24

Web Counter-Modul

Unsichtbar Spinnen

Zeitnetz_Weberin@gmx.net

Archiv

Juli 2011
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
 
 
 
 
10
16
 

Dienstag, 26. Juli 2011

Nachsicht

„Eine Frau, wenn sie sehr alt ist, blickt so ihren Kindern nach.“ (M. Duras)

Sie las diesen Satz. Das Buch lag aufgeschlagen auf dem Tisch. Er hatte es liegen gelassen. Ganz sicher hatte er es nicht gelesen. Er las nicht. Es regte ihn auf, still zu sitzen, sich in fremde Gedanken zu vertiefen.
Er hatte das Buch aufgeschlagen. Sie musste lachen, bei dem Gedanken an dieses Wort: aufgeschlagen. Ein Buch und ein Akt der Gewalt, das passte so wenig zusammen, wie er zu ihr passte und sie zu ihm, und doch hatten sie geheiratet und sie konnte nicht einmal behaupten, dass sie unglücklich war.
Sie würde schon noch unglücklich werden. Es gab nur unglückliche Frauen in ihrer Familie. Aufwachsen bedeutete vom Glück Abschied zu nehmen, die Träume als Träume zu erkennen und ihnen ihren Platz im Verborgenen zuzuweisen.
Erwachsen werden, hieß Kinder zu bekommen und zuzusehen, wie auch sie die Freude Jahr für Jahr verließ. Es hieß alt zu werden und trotzdem noch am Leben zu hängen, den Kindern zuzusehen, wie sie ins Unglück gingen und dankbar zu sein, dass sie lebten.

...

Wir verschwanden hinter unseren Vorstellungen. Die Zeit ging darüber hinweg, ließ ein paar Falten zurück und die Erinnerung an die Ebbe. Während die Flut alles davon getragen hatte. In eine Weite und Ferne und Kraft, von der wir keine Vorstellung hatten.

Wir verheirateten unsere Mädchen mit den Fischern, die das Meer ab und zu nicht wieder hergab.
Sie war eine von diesen jungen Witwen. Sie hatte kaum Zeit gehabt, ihn kennen zu lernen. Wir erwarteten, dass sie trauern würde, stattdessen zog sie seine Kleider an und ging.


Margritte-Not-to-be

Suche

 

Status

Online seit 4804 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 6. Apr, 12:59

Credits

Zufallsbild

marguerite-duras1

Kleine Angebereien

Dieses Weblog wird archiviert.

Anna
Berge
Das Kind
Der Vater
Die kleine Frau
die Mutter
Fremde Fäden
Gedichte
Inseln
Jede Beschreibung ist falsch
Kleines Einmaleins
Lee
Reisen
Sie
Sieben Jahre
Spinnen
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren