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Samstag, 4. Juni 2011

Schweigen

Das Schweigen warf seine Netze aus.
Was sind Fragen anderes als Netze, in denen sich die Antworten verfangen, das Lachen zurücklassen und die mißlungenen Stellen markieren, damit sie niemand vergisst, niemand übersieht.

Die Reise


Der Morgen betrug sich nüchtern an uns. Die Sprache spielte uns aus.

Wir setzten unsere Pläne nicht behutsam durch, sondern mit einem harten Schnitt, um sicher zu gehen, dass sie nicht aufgehen würden.
Alles sollte aufwärts gehen, aber wir spürten diesen Sog nach unten. Der Himmel war wolkenlos blau. Vor einer Tür stand eine Frau, ganz schwarz und weiß gekleidet, und rauchte eine Zigarette, die sie sehr sorgfältig ausdrückte, bevor sie zurück in ihr Haus ging.

Ehec machte uns Angst, die empörte spanische Jugend machte uns Hoffnung, wir befanden uns dazwischen. Orientierungslos.

Spät in der Nacht, in der Hoffnung, du könntest ebenso wenig schlafen wie ich, hatte ich dich angerufen. Ich hatte so lange auf dein Band eingeredet, bis du abgehoben hast.
„Weißt du, wie spät es ist?“, hast du gefragt. Diese dumme, klischeehafte Frage, die bereits in tausenden von Filmen und Büchern in ähnlichen Situationen gestellt worden ist. Ich schwieg. (Was vermutlich ebenso wenig originell war.)
„Und jetzt?“, sagtest du. Es klang versöhnlich.
„Du bist ein Scheusal.“
„Ich weiß.“
„Wir müssen verreisen.“
„So.“
„Am besten gleich morgen.“
„Warum nicht jetzt?“
Das hatte ich nicht erwartet.
Meine Hand zitterte, aber ich sagte mit fester Stimme: „Okay, in einer Stunde bin ich bei dir.“
Nachdem ich aufgelegt hatte, standen unzählig viele aber im Raum. Ich packte sie mit in die Tasche, die ich ohne zu überlegen mit mehr oder weniger sinnvollen Dingen vollstopfte.
Als ich auf die Straße trat, dämmerte es bereits und ich ließ mit jeder Beobachtung, die ich machte, ein aber zurück.

Freitag, 3. Juni 2011

Namen


Wir legten uns über das Vergnügen und vergaßen die Richtung auf eine ungute Art. Sie führte uns ins Gebirge. Wir glaubten an die Heilkraft der Steine, der Luft. Manchmal hielten wir uns für Vögel und wollten zurück. Dorthin wo uns niemand kannte und jeder den anderen beim Namen nennt, so selbstverständlich als wäre sogar die Wüste benennbar.

Donnerstag, 2. Juni 2011

Im anderen Zimmer


Im anderen Zimmer liegt mein Vater.
Träumt von einer Zeit, die es nicht mehr gibt. Einer Tag- und Nachtgleiche von Träumen und Leben, Über- sich- Hinauswachsen und Geborgen – Sein.
Wenn er aufwacht wird er nach mir rufen, mich fragen, warum ich ihm das angetan habe, wie ich es zulassen kann, dass seine Träume ihn Tag für Tag zurücklassen, in diesem kleinen wehrlosen Körper.

Mittwoch, 1. Juni 2011

Vom Hoffen

Nicht nur Madrid sieht schön aus, wenn es wach ist.

Fragezeichen


Wie kann ich lesen, wenn ich eigentlich schreiben will? Aber wie kann ich schreiben, wenn ich will. Und was. Und die Geräusche beim Schreiben sind ein Ausdruck von Stille und Stille ein Anagramm von eilt und leise und teilt und ich jemand, der vielleicht sehr viel mehr könnte, wenn er verstehen würde aufzuhören. Auf das zu hören, was da ist, anstatt zu hoffen auf das was kommt. Statt zu verlangen nach dem was sein sollte. Weil es nicht ist. Soll es nicht sein. Wie einfach es klingt loszulassen. Lassen. Gelassen. Ein Los. Und wenn auf einer Wiese Kühe stehen, denkst du gleich an Milch und Käse, oder erinnerst du dich an die Schäfchenwolken vom letzten Tag? Immer ist irgendetwas zu Ende bevor etwas anderes anfängt und du bist dabei ungenannt. Was gut zu verstehen ist, aber schwer zu ertragen. Solange man es nicht gelungen beschreibt. Was ist eine Beschreibung, die der Zukunft trotzt. Die entsteht und sich mit dem Stillstand begnügt. Was sind Fragen anderes als vorweggenommene Antworten, die den Blick verstellen. Womit? Dieser Art von Perspektive hinter der du dich versteckst. Dann musste ich gehen und das war der Grund, warum ich es endlich ruhen lassen konnte. Tagein fand ich nicht heraus. Wie geht nachdenken, ohne dabei stehen zu bleiben auf dem blinden Fleck, den das Verständnis hinterlässt. Und wenn man die Fragen nicht mit diesem Schlangenzeichen versieht, sind sie dann nicht viel harmloser. Fast schon lieb.

Dienstag, 31. Mai 2011

Gesichter

Viel Schwarz in den Tagen. Einsamkeit in den Gesichtern. Verlustreiche Wege zeichnen sich ab. Wahrheit gibt es nicht. Die Suche danach ist Lüge. Die langen Schatten der Unvernunft. Es war eine Luft in dieser Nacht, die allen Gesichtern die Tiefe raubte. Gesichtslos standen wir einander gegenüber, Überlegenheit beweisend. Oder glaubten wir selbst, dass wir mehr sind als die Dunkelheit? Glaubten wir an die Möglicheit eines Glaubens, der wahr und falsch in sich aufhebt, sich über alles erhebt und zurück bleibt ein Gesicht. Zeichenlos. Fraglos. Und schön.

Montag, 30. Mai 2011

Über Leben

Die Zeit schritt voran, mit kleinen unbeholfenen Füßen. die Welt dreht sich. Wir warteten. Wir verloren den Ausgangspunkt, spannten Netzze, um uns nicht gänzlich zu verlieren. Zerschnitten sie wieder. Gaben auf, gaben klein bei. Versäumten zu träumen, als könne man allein vom Alltag, von den notwendigen Schritten satt werden, als wäre Lebendigsein nicht immer etwas, das über bloßes leben hinaus geht.

Freitag, 27. Mai 2011

Blut

Wir vermischen die Zeit der Willkür mit den Taten der Unzulänglichkeit und erkennen die Farbe von Blut. Verblutend wundern wir uns, dass wir niemals fähig waren, Schlüsse daraus zu ziehen, dass die Farbe unseres Blutes der unserer Gegner gleicht.

Halbe Sachen

Worte sterben, Worte stürmen, Worte lassen sich nieder auf deinen traumlosen Lippen. Könntest du schlafen, würdest du träumen, du seist Dornröschen. Einhundert Jahre Schlaf. Eine größere Verlockung ist nicht denkbar für dich. Nicht ohne Schlaf, ohne Traum. Ohne Ruhe, vor der Ordnung deiner Gedanken.
Du weinst, du fluchst. Du haßt jeden, der jetzt schläft, während du wachst, die Minuten zählst, die dich erneuern sollten und so einfach ungenutzt vergehen.
Dein Herz pumpt und pumpt, aber es ist nur Vergänglichkeit, die es von hier nach dort pumpt, deren Kreislauf es aufrecht erhält. Und jede Nacht wird dir klar, ohne den kleinen Bruder vom Tod, ohne ihn, ist das Leben eine halbe Sache.

Donnerstag, 26. Mai 2011

Und die Zeit, die über all das gleichmütig hinweggeht

Sie verrennt sich in das Aussichtslose. Die Unmöglichkeit eine Geschichte zu erzählen, in der man feststeckt. Die Unmöglichkeit, eine Geschichte zu erzählen, die nichts mit einem selbst zu tun hat. Bleibt das Verlaufen. Der Farben, der Worte, des Sinns.
Bleibt die Zeit, die keine Wunde heilt, bloß neue Wunden aufreißt, während sie alte in Vergessenheit geraten lässt. Bleibt das Vergessen, das nie so stark wie das Erinnern ist. Bleibt der ausweglose Versuch, das Ende eine Geschichte zu beeinflussen, die ich heißt.

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Zuletzt aktualisiert: 6. Apr, 12:59

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