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Juli 2011
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29.07. 2011

Dann vergeht die Zeit, fegt die Entrüstung weg und den Zorn, weil er doch nicht so persönlich gewesen ist, wie du gerne glauben wolltest.
In einem Kontinent wird weiter verhungert, und im anderen werden die Banken gerettet. Und du sitzt da an deinem Schreibtisch und denkst dir Geschichten aus, in denen all das keine Rolle spielt.
Eugene Faust - 29. Jul, 10:26

...und lebst dein kleines Leben.

Weberin - 29. Jul, 10:31

in all dem kleinen luxus und komfort, statt die welt ein bisschen besser zu machen...
[ich bewundere Menschen, wie Jean Ziegler, die ihr Leben einer Idee widmen, die diese Art von Obsession haben, und damit einhergehend sehr bestimmte Meinungen und eben einen Weg, einen sehr klaren und eindeutigen Weg, während ich mich noch immer in jeder Kurve zu verlieren scheine.]
Eugene Faust - 29. Jul, 10:42

Liebe Weberin, ich habe meinen Kommentar nun nach wiederholtem Lesen wg. möglicher Missverständlichkeit gelöscht.
Weberin - 29. Jul, 16:39

Frau Faust, das ist bedauerlich, aber Ihr gutes Recht. Und Danke, dass Sie Bescheid gesagt haben.
Mettigel - 29. Jul, 10:52

Gute Gedanken haben Sie!
Kann ich alles unterschreiben.

Der Stimmenimitator - 29. Jul, 13:27

Und woanders schreibt das Leben Geschichte, oder besser gesagt: löscht sie aus.

Weberin - 29. Jul, 14:49

Danke

für Zuspruch und Link!

[hier gehört es hin]
parallalie - 29. Jul, 19:50

ich hoffe, daß es in den geschichten weiterhin keine rolle spielt! geschichten erfinden die welt, die so eine andere geschichte erfindet, in der stattfindet, was uns durch den kopf geht. die realität zieht enge kreise. und platzt vor der haustür. aber nicht als seifenblase! (natürlich weiß ich um den einfluß, den nachrichten aus aller welt haben, die ein jeder sich abrufen kann (man sitzt dennoch immer zu hause (ein immer wieder neu zu erfindender begriff (ich glaube, das ist das, was Sie versuchen)))).

Der Wasserhahn - 29. Jul, 20:19

Genau daran glaube ich nicht, ich glaube dass literarische texte genau aus dieser realität ihre Geschichten ziehen.
Ich denk da an Ben OKri einen großartigen afrikanischen Schriftsteller.
Bei ihm ist alles da, der Zauber, der Wahnsinn und der Hunger.
Ein Autor sollte, denke ich, nie das schreiben wsas gefällt, weil er fürchten muss, allzuschnell zu gefällig und damit gefügig zu sein.
parallalie - 30. Jul, 01:40

ich glaube eher daran (wenn es schon um ein glauben geht): ein literarischer text sei das entzünden einer realität, wie immer auch sie gestaltet sein mag. auf notstände hinzuweisen ist nicht literarisch, sondern einfach nur richtig. jedenfalls klafft in diesen beiden auffassungen etwas auseinander. was sich nur scheinbar gegenseitig ausschließt. allerdings muß man sich entscheiden. merkwürdiges credo (das: ich glaube daran)! scheinbar müßte man es so formulieren: die welt beginnt vor dem bildschirm. was aber passiert vor der haustür? um nicht falsch verstanden zu werden: fragen, die ich mir selbst stelle.
Weberin - 30. Jul, 11:49

Ein Zu Hause erfinden

Das zu Hause erfinden, gefällt mir sehr gut, parallalie, und auch die Frage, was vor der Haustür passiert ist natürlich wahr und richtig. Dort sollte es anfangen. Vor einigen Wochen hatte ich so ein Erlebnis, bei dem ich vermutlich hätte eingreifen müssen und es nicht konnte. Das geht mir noch nach.
Ich weiß nicht, manchmal empfinde ich es einfach als sehr schwierig die Trennungslinie zu ziehen, wo ein Text und das Schreiben anfängt Realtitätsflucht zu sein und wo er das Erfinden eines Zuhause bedeutet.
Ich danke Ihnen und dem Wasserhahn herzlich für Ihre Reaktion.
sumuze - 30. Jul, 09:35

Ich stelle mir die Welt gerne

als komplett erfunden vor. Manche Erfindungen sind beim Dagegenstoßen kantig und schroff, andere wiederum weich und nachgiebig. Einen Anfang und ein Ende sehe ich nicht, weswegen Welt für mich weder vor, am noch hinter Papier, Bildschirmen, sprechenden Mündern oder zeigenden Gesten beginnt oder endet. Ich lege nur immer neue Passepartouts um mich her aus (von mir aus auch Filter oder Konzepte oder [Alltags-]Theorien zu nennen), damit ich nicht verwirrt werde, weil es ohne Ränder uferlos viel zu beachten gäbe. Zu viel für mich, andere mögen da anders von sich denken.

Dieses Erfinden bewerkstelligen in meinen Augen nicht nur literarische Text (eine Wortkombination wie ein weißer Schimmel, soweit jedenfalls mit 'literarisch' etwas anderes als eine nachhinnige Bewertung des Textes durch solche Eigenschaften allgemein anerkannt zuerkennen dürfende Institutionen gemeint ist), sondern das tut Sprache per se.

Die Texte in diesem Blog (nicht allein dieser, anläßlich dessen ich gerade kommentiere) wirken auf mich nun eben wie solche Rahmen, die beharrlich an einem Bild basteln, einer eigenen Version von Welt. Sie liegen nicht nach allen Richtungen ausgreifend über gleich allem, sondern geben sich eher klein und bescheiden (was mir persönlich deutlich besser gefällt, als stets mit Preßlufthämmern und Ordensspangen auf die Welt loszugehen) und fallen daher für mich als Leserin sehr angenehm genau aus. Ein schönes Ziel, ob die Texte nun auf Mißstände hinweisen (was ebenso sehr und ebenso wenig 'literarisch' ist wie gemeinsames Klatschen oder Kerzen in den Händen Halten, aber durchaus mit Worten geschehen kann und sollte) oder eine Realität entzünden (was für mich bereits der Satz 'Es ist 9 Uhr 30 am Samstag Morgen' tut) oder den Wunsch in mir erwecken, meinerseits über einen Rand hinweg zu lesen.

Btw.: Dieser Kommentar sollte bitte auch als (längst überfälliger) Ausdruck für meine Begeisterung an den Texten dieses Blogs verstanden werden!

Weberin - 30. Jul, 11:55

Vorstellungen von Welt

Wie sehr mich das freut, wenn meine Texte so empfunden werden, als Rahmen, als Basteln an einem Bild, und wenn sie dann auch noch die Möglichkeit eröffnen, über den Rand hinaus zu lesen.
Tatsächlich geht es mir darum, Blickwinkel einzunehmen, an eine allgemeingültige Wahrheit glaube ich nämlich ebenso wenig, wie Sie an Anfang und Ende der Welt glauben.
bess - 30. Jul, 10:57

"Dann vergeht die Zeit, fegt die Entrüstung weg und den Zorn, weil er doch nicht so persönlich gewesen ist, wie du gerne glauben wolltest."

... und weil das Empathiekontingent in uns begrenzt ist. Und ich mich nicht freisprechen kann von erlernter Kurzlebigkeit von Nachrichten und deren Festhalten. Das Ereignis mag langlebig und weitprägend sein, die Nachricht hingegen wirkt kurz.
Wie ein Hochzeitskuchen (wählen wir ein positives Bild!) füllt die neue Nachricht den nächsten süßen Boden. Wird abgedeckt nach ein paar Tagen, Wochen. Und da capo.

So ist der Schreibtisch nicht der schlechteste Platz im eigenen Leben, der mit "leben" zu tun hat, den eigenen Kreis bereichert und vom Anderen, dem da draußen, einfließen lassen kann. Immer wieder vor dem Papier auch das Bewusstwerden dieses Satzes (von wem??), dass einer nicht die ganze Welt retten kann. Schritte auf Papier, Bemühen der Sprache. Wir tun schon 'was. - Und Ihre Texte, Weberin, auf ganz besondere Art und Weise. Ja!

Weberin - 30. Jul, 12:01

Grenzen

Ich bin ein wenig verlegen und hilflos angesichts der zahlreichen Rückmeldungen zu diesem kleinen Text. Manchmal ist es ja einfacher auf Kritik einzugehen, als mit "Lob" umzugehen.
Mir tut das schon gut, was Sie alle hier schreiben, aber trotzdem halte ich daran fest, dass es immer zu wenig ist, was ich tue, tun kann.
Weil sich für eine Sache zu entscheiden, immer die Entscheidung gegen eine andere bedeutet.
Dennoch Ihnen allen herzlichen Dank für Ihre lesende und manchmal ausgesprochene Begleitung.
maryamana - 31. Jul, 18:56

Imselben

Manchmal kann Lob die schlimmste Strafe sein, wenn wir eigentlich jemanden bräuchten, der den Racheengel für uns spielt.

Nur sitzen wir wohl ziemlich alle im selben Boot oder auch im selben Glashaus. Es kann also weder Strafe noch wirklicher Trost erwartet werden, außer das traurige Kopfnicken des Verstehen.

maryamana - 31. Jul, 19:26

Da fällt mir noch ein

Ich schrieb etwas vor einem Jahr:
http://mary-am-meer.blogspot.com/2010/07/aus-der-i-welt.html
Und ich kann mich noch sehr gut an den schlechten Nachgeschmack erinnern. Dieses "prophetische" Wissen, dass mein Bewusstsein dem Alltag zum Opfer fallen würde und schimpfte meine Gefühle Sentimentalitäten und unecht:
http://mary-am-meer.blogspot.com/2010/07/der-tag-danach.html

Wir sind selber unsere eigenen Racheengel und bestrafen uns mit dem Traurigkeit [so als ob davon leere Bäuche satt würden].
Weberin - 31. Jul, 20:49

Diese Sichtweise habe ich schon manches mal gehört, diesen Wunsch, jemand solle den "Rächer" spielen für einen anderen. Ehrlich gesagt, kann ich das nicht nachvollziehen. Aber Lob hemmt manchmal, man muss dann über den Schatten springen, wieder möglichst frei zu schreiben, zu malen, was auch immer und nicht der Versuchung erliegen, den mit Lob bedachten Mustern allzu treu zu bleiben.
Was das Boot angeht, habe ich gerade ein sehr schönes Zitat aus einem Gedicht von Lars Gustafsson gelesen:
"... Wären wir nicht ganz und gar sicher, daß wir in diesem Boot sitzen, so möchten wir uns fast wünschen, daß dies ein Traum wäre, daß es nicht auf uns ankäme. Und doch, seltsam genug, wir sind es, auf die es ankommt."
Weberin - 31. Jul, 20:58

Was du da im letzten Sommer geschrieben hast, kann ich gut nachvollziehen. Man fühlt sich so hilflos und ohnmächtig und doch hat man das Gefühl, man könnte viel mehr tun, und sicher kann man das auch. Es ist ja dieses ganze System, mit dem wir (eigentlich) recht zufrieden sind, wenn uns kalt wird, heizen wir auch im Sommer, wir kaufen die billig hergestellten Kleider und Schuhe usw., konsequent wäre ja nur, daran etwas zu ändern. Ich versuche das im Kleinen, aber es bleibt immer zu klein, um nicht immer wieder ein schlechtes Gewissen zu haben.
maryamana - 1. Aug, 12:17

Subtiler

Die Sache mit dem Racheengel läuft doch meist subtiler ab. Bewusst wünsche ich mir auch niemanden, der mich straft.

Im Prinzip laufen doch alle destruktiven Elemente in uns, auf diesen Racheengel hinaus.

Weberin - 1. Aug, 12:58

dann hatte ich dich vollkommen mißverstanden. ich hatte nicht begriffen, dass es um eine bestrafung dir selbst ging, sondern hatte angenommen, du erwartetest, dass jemand dich rächt.
ja, seltsam diese mechanismen, mit denen man sich unbewusst selbst straft, im wahrsten sinne des wortes unheimlich.

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