Sterblichkeit
Eines Nachmittags, sie ist vielleicht sechzehn oder siebzehn, sitzt sie am Schreibtisch und will über ihren Vater schreiben, als sie merkt, dass alle Worte, die ihn bezeichnen könnten, mit ihm gestorben sind.
Weberin - 16. Jul, 03:29
Was bleibt?
Ich persönlich glaube ja, dass sie nach dem Schock, der alles lahmgelegt hat, die Erinnerung fernab der Worte finden wird und in dieser Welt dann Trost finden kann. Später dann werden auch die Worte zurückkommen, vielleicht wenn sie 20-21 ist oder auch erst noch später. Sie sind nämlich nicht gestorben, es erschien ihr nur so. Es ist die Angewohnheit des Wortes sich tot zu stellen, wenn es trauert. Das müssen wir verstehen.
[Meine Weiterspinnereien meine ich wirklich und ich bilde mir ein, dass es kein billiges Trostpflaster sein soll]
Der Wandel bleibt
Ich finde es folgerichtig, den Vater auch in der Wortwelt zu verlieren, aber sie wird neue Worte finden.