Wovon ich nichts weiß
Für Réka und Sherry
Wir hüten unsere Geschichten, wie andere ihre selbsterwählten Geheimnisse. Unsere Schlüssel sind aus Tränen. Sie schliessen nichts auf. Wir sind Geschöpfe der Vergangenheit, die den Boden der Gegenwart nie restlos spüren. Diese Reste sind es, die uns unterscheiden, mehr als unsere Sprache, unsere Haut.
In unseren Adern fliesst Mißtrauen. Unser Schweigen ist kalt. Wir legen die Einsamkeit in unsere Floskeln, unsere hilflosen Versuche, Wärme zu finden in einem Land, in dem wir nie angekommen sind, in einer Heimat, die wir nie verlassen haben. Sie stirbt in uns, keinen Moment eher als wir.
Wir können den Worten entkommen, dem Boden, - der Bedeutung entkommen wir nie.
Nicht der Bedeutung und nicht dem unteilbaren Wir.
Wir hüten unsere Geschichten, wie andere ihre selbsterwählten Geheimnisse. Unsere Schlüssel sind aus Tränen. Sie schliessen nichts auf. Wir sind Geschöpfe der Vergangenheit, die den Boden der Gegenwart nie restlos spüren. Diese Reste sind es, die uns unterscheiden, mehr als unsere Sprache, unsere Haut.
In unseren Adern fliesst Mißtrauen. Unser Schweigen ist kalt. Wir legen die Einsamkeit in unsere Floskeln, unsere hilflosen Versuche, Wärme zu finden in einem Land, in dem wir nie angekommen sind, in einer Heimat, die wir nie verlassen haben. Sie stirbt in uns, keinen Moment eher als wir.
Wir können den Worten entkommen, dem Boden, - der Bedeutung entkommen wir nie.
Nicht der Bedeutung und nicht dem unteilbaren Wir.
Weberin - 11. Jun, 23:07