User Status

Du bist nicht angemeldet.

Aktuelle Beiträge

in den bäumen gibt es...
in den bäumen gibt es kaum noch augen die dich rufen der...
Der Wasserhahn - 6. Apr, 12:59
sieht recht ordentlich...
sieht recht ordentlich aus.
bonanzaMARGOT - 30. Jan, 15:32
das ist schade aber natürlich...
das ist schade aber natürlich auch wieder nicht -...
frauminsk - 30. Aug, 22:25
Das Bild, ja, das hätte...
Das Bild, ja, das hätte ich irgendwie kenntlich machen...
Weberin - 30. Aug, 20:36
ich verstehe dich so...
ich verstehe dich so gut, mich würde das auch zweiteilen...
Sofasophia - 30. Aug, 15:07
da hänge ich mich dran...
da hänge ich mich dran und freue mich, dass wir weiter...
rosmarin - 30. Aug, 12:57
Danke Iris, für diese...
Danke Iris, für diese Worte. Ich empfinde es genau...
Weberin - 26. Aug, 08:50
Durch diesen Schritt...
Durch diesen Schritt kann nun etwas zusammenwachsen,...
Iris.8 - 25. Aug, 23:24

Web Counter-Modul

Unsichtbar Spinnen

Zeitnetz_Weberin@gmx.net

Archiv

Juni 2011
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
 
 
13
 
 
 
 

Dienstag, 28. Juni 2011

Der See

Sie schrieb nur noch kurze, nicht miteinander zusammenhängende Sätze, von denen sie behauptete, es sei Kunst. Man müsse das Ganze nur lange genug auf sich wirken lassen, dann erschließe sich ein Sinn, jenseits des Sinns. Etwas, das weit darüber hinausgeht.
Abends sah man sie am See. Wenn die letzten Badenden ihre Handtücher in den Taschen verstauten, kam sie. Wartete bis alles still wurde, bis das Wasser sich beruhigte, damit auch sie sich beruhigen konnte.
Wenn der Mond sich auf der unbeweglichen Oberfläche des Sees spiegelte, war der Moment gekommen, in dem ihr Gedächtnis ertrank.
Befriedigt sah sie zu, wie es immer tiefer, bis auf den Boden des Sees herabsank.
Jetzt war sie frei und konnte schreiben. Einige Stunden lang. Bis mit dem Sonnenaufgang die Erinnerung zurückkehrte.

Schlafen

„Wenn ich mich schlafen legte, verbarg ich mein Gesicht. Ich hatte Angst vor mir.“ (Marguerite Duras „Schreiben“)


Als wäre sie auf der Flucht. So liegt sie da. Klein, zart. Gefangen in sich selbst. Die Träume wollen ausbrechen aus ihr. Aber sie hält sie zurück. Sie hält sich selbst zurück. Immer schon hat sie sich zurückgehalten. Und mit jedem Jahr mehr. Als fürchtete sie sich vor ihrer eigenen Wildheit. Als wäre das, was ihr am meisten Angst macht, sie selbst. Sie und ihre Stärke.

Winter

Die Menschen verwandeln dich. Kommen wieder. Geben dich verloren. Da ist zu viel Winter in deinen Worten.
Eines Tages hörte sie auf, die zu sein, die alle kannten. Die, für die sie sich so lange selbst gehalten hatte. Sie hatte sich satt. Sie stieg aus. Und alles begann.
In kurzen Kapiteln zwischen den Atemzügen, ein Leben aushauchen, ein anderes entstehen lassen.
Vielleicht könnte es mit dem Wetter anfangen, mit verschiedenen Möglichkeiten, den Winter zu beschreiben; als Versuch und als Tatsache, als Ende und als Anfang, als Verlust und als Gewinn, als das, was sich aus etwas anderem ergibt und dem aus dem sich etwas anderes ergibt. Als Teil der Lösung und als Teil des Problems. Und doch wieder Ringelreihen tanzen, aber die Bilder, die dort hängen beachte ich endlich nicht länger. Sie haben nicht mit mir zu tun. Und der, der sie aufhängt in dem Moment da er sie aufhängt, auch nicht.
Der Winter und wie er sich ausstellt. Ich bin die Braut. Ich bin das Leichentuch. Ich bin die Erinnerung an ein Versprechen von Zukunft. Der Winter legt sich zu mir. Über Nacht hat sich die Welt einen Winter zugelegt. Einen Winter? Jedem Jahr der Winter, der ihm gebührt.

Suche

 

Status

Online seit 4804 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 6. Apr, 12:59

Credits

Zufallsbild

2011-07-26-deutsches-literaturarchiv

Kleine Angebereien

Dieses Weblog wird archiviert.

Anna
Berge
Das Kind
Der Vater
Die kleine Frau
die Mutter
Fremde Fäden
Gedichte
Inseln
Jede Beschreibung ist falsch
Kleines Einmaleins
Lee
Reisen
Sie
Sieben Jahre
Spinnen
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren