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Sonntag, 26. Juni 2011

Wo das Ende beginnt


„Ist denn unser Leben ein Kreis?“, fragte ich meine Großmutter.
Sie saß am Fenster. Sie sah mich nicht an. Ich war nicht sicher, ob sie überhaupt bemerkte, wie ich ihr gegenüber saß am Küchentisch.
Meine Großmutter ist weich, sie hat weiche weiße Haare und sehr schwere Beine. Sie trägt Strickjacken. In meiner Erinnerung sind alle ihre Strickjacken flaschengrün, sie friert ständig.
„Ja,“ sagt sie, „ein Kreis und eine Scheibe.“
Sie sieht mich immer noch nicht an.
„Siehst du den Baum dort vor dem Fenster?“, fragt sie mich, „Dieser Baum weiß alles. Im Winter fliegt er ans Meer, um im Frühling Geschichten für die Vögel zu haben. Wie sollte das möglich sein, wenn nicht alles ein Kreis wäre?“
Und jetzt sieht sie mich an. Ihre Augen sind meine Insel. Ich kann ihr alles glauben, aber wenn ich sie ansehe, brauche ich keine Antworten.

Wasser


Ich verlaufe mich in mir selbst bis die Zeit mich frisst. Mich über bekommt und ausspuckt.
Wir bestiegen ein Schiff. Das Ufer entfernte sich. Das Schiff war groß. Das Meer war größer. Naturgemäß stand über allem der Himmel. Manches wurde durchsichtig auf dieser Reise. Bereit jederzeit die Farbe des Himmels anzunehmen. Vieles hörte auf eine Bedeutung zu haben. Die Möwen verfolgten uns eine Zeitlang. Dann waren wir allein. Mit dem Rauschen, den Wellen, der Nacht. Ich stand an der Reling und sah so allerlei. Ich sah mein Leben verschwinden. Durchsichtig werden, ohne an Undeutlichkeit zu verlieren. Die Welle brach sich am Bug und trieb uns weiter hinaus.

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Zuletzt aktualisiert: 6. Apr, 12:59

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