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Sonntag, 11. März 2012

Ihr Gesicht

Ihr Gesicht, das nicht verstand zu lügen. Ihre Augen, die alles verrieten, die sie verrieten. Ihre Liebe, ihre Enthaltsamkeit, die Einsamkeit, die sie nicht als ihre Einsamkeit anerkennen konnte. Die Erinnerungen, die sie überfielen und bloßstellten.
Sie nannte ihren Namen nicht, gab ihr Alter nicht an, wechselte die Stellung so oft es ging. Verdiente nie mehr, als sie unbedingt zum Leben benötigte und verschenkte, was ihr überzählig erschien. Sie gab es denen, die es vertranken, oder jenen, die genug davon hatten, mehr als sie selbst. Das war ihr die liebste Art, ihr Geld zu verschwenden.

Sie versuchte sparsam zu sein mit ihren Tränen und ihrer Verzweiflung.
Mehrmals schon hatte sie eines Morgens die wenigen Habseligkeiten, die sie besaß, zusammengepackt, war zum Bahnhof gegangen und hatte sich in den nächstbesten Zug gesetzt. Hatte in einer neuen Stadt, nicht neu angefangen, aber wenigstens einem langsamen allzu Bekanntwerdenden den Rücken gekehrt.

Samstag, 10. März 2012

Cést tout [M.D.]

Sie: ein verwüstetes Gesicht, eine gebrochene Stimme.
Das Leben, sagt sie, es ist so: man kann nichts tun. Man muss es einfach nur leben.
Ich ziehe die Menschen an.
Sie sehen etwas in mir, von dem ich nichts weiß.
Sie erinnern sich.
Vielleicht sehen sie sich selbst.
Das ist alles.

Donnerstag, 8. März 2012

Weltfrauentag- der unversehens zum Weltmenschentag geworden ist

Seltsam, bislang habe ich den Weltfrauentag nie besonders ernst genommen. Es war (und ist!) der Geburtstag einer Freundin und leicht zu merken, weil er mit eben diesem Tag zusammenfiel.
Eigentlich heute zum ersten Mal lese ich sehr berührende und kluge Artikel über diesen Tag, oder besser: nehme sie wahr.

Durch Mary-am-Meer bin ich gestern auf die Aktion und das Video der Invisible Children aufmerksam gemacht worden, was sich mittlerweile auch im Kommentarstrang widerspiegelt. Ich freue mich, dass diese Aktion es geschafft hat, das Interesse der Medien auf ein sehr wichtiges Thema zu lenken, das viel zu lange verschwiegen wurde, aber ich schäme mich für eine Welt, die derartige Taten jahrezehntelang duldet, weil Uganda offensichtlich weder über Erdöl noch über wichtige Bodenschätze verfügt.

Mittwoch, 7. März 2012

Frühling

Dann kam der Frühling. In der üblichen Gestalt von Knospen und blauem Himmel. Vogelgezwitscher. Alles brach auf. Die Frauen putzten die Fenster, wischten die Schränke aus, die Männer befestigten die Zäune um ihre Grundstücke.
Sie versuchte (verzweifelt) den Stillstand zu behaupten, weil sie sich einbildete, jede Bewegung würde die Wunden noch tiefer aufreißen, weil sie dachte, jedem Fortschritt muss eine Vorstellung vorausgehen. Sie schloss die Fenster und wartete auf trübe Tage, die es ja auch im Frühling gibt.

Dienstag, 6. März 2012

06. März

Ein Gespräch, das sich im Ungefähren verläuft und ein anderes, das Bilder malt, wie von selbst.
Diese Ungeheuerlichkeiten, wie Dinge aneinander vorbeigehen, der unheilbare Riss, weil sich etwas berührt hat, ganz kurz und an der falschen Stelle.
Damals sagen und meinen: immer noch.

Wie M. in der Küche sitzt, mit ihrem sagenhaft gewachsenen Bauch. Auf einmal gab es keine Berührungspunkte mehr. Und wenn doch, taten sie weh.
Damals, als nach und nach fast jede meiner Freundinnen, Kinder bekam, sich ausdehnte in eine Welt, zu der ich keinen Zugang hatte.
Und meine Mutter, deren Geburtstag heute ist, hatte den Fluss überquert und mich zurückgelassen.

Montag, 5. März 2012

Regen


Der Regen lässt nicht nach. Der Regen leistet sich keine Nachlässigkeit. Zieht akurate Striche durch die Luft, lässt unermüdlich Tropfen über den Asphalt springen. Als würde er nur unter den Worten leiden, die ihm nicht gerecht werden und deshalb verlangen, dass die Menschen Schirme aufspannen, ihm zum Trost.

Sonntag, 4. März 2012

Véra Baxter oder die Atlantikstrände von Marguerite Duras

Diese Frau (Véra Baxter), die von allem weiß (von den anderen Frauen, von der Gewöhnlichkeit ihres Mannes) und bleibt. Mit einer verletzenden Beharrlichkeit, einer erschütternden Liebe. Man schreibt diese Sätze nieder, ohne dem Geheimnis des Buches nahe zu kommen, das außerhalb der Sätze, der erzählten (und nacherzählbaren) Geschichte liegt. Der Ausdruck von Einsamkeit und Liebe, von wohlwollenden (aber niemals erlösenden) Begegnungen. Begegnungen, die immer wieder in einer Unmöglichkeit münden, in der Unmöglichkeit nicht nur von sich selbst, sondern vielmehr von der Einsamkeit (der absoluten, unteilbaren Einsamkeit) abzusehen, darüber hinaus zu gehen. Länger als für einen Seufzer, einen Blick.

04. März

Wie könnte (müsste, sollte) ein Schreiben aussehen, das keinen Wert darauf legt, gesehen zu werden, das sich gleichzeitig nicht versteckt?
Die schönen Dinge um mich herum, um zu vergessen, dass die besten Jahre längst hinter mir liegen.

Samstag, 3. März 2012

Die Frau am Fenster


Die Frau saß am Fenster. Sie hatte sehr helle Haut und war allein. Sie hielt sich aus oder auf. Sie verstand die Sprache, aber nicht was die Worte bedeuteten. Oder sie verstand es zu gut. Immer hatte sie Angst gehabt vor dem, wonach die anderen sich sehnten.
Sie schwieg, um das Vertrauen in die Sprache nicht zu verlieren.
Alles, was du tust, geschieht aus sich selbst heraus. Wenn sie spricht klingt es falsch und zu laut. Ihr Schweigen aber gibt sich beleidigt.
Später träumt die Frau vom Meer. Sie fühlt sich hingezogen zum Wasser. Sie mag das Meer, wenn es unruhig ist, seine Habseligkeiten an Land spuckt und der graue Himmel darüber die Augen schließt. Sie sieht nicht die Beständigkeit des Meeres, sie sieht nur den Verlust. Der Verlust und die Endlichkeit.
Immer möchte sie jemand anderes sein. Anders denken, anders fühlen. Sie interessiert sich nicht für sich. Nur für das Bild, das sie abgeben könnte. Plötzlich sehen alle Wagen wie Leichenwagen aus. Sie aber glaubt nicht an den Tod.
Nur an den Verlust allen Lebens.

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