...
Einer behauptet, dass Friedhofsblumen grundsätzlich zweisprachig aufwachsen . Mich macht es traurig, dass ich sofort verstehe, was gemeint ist. Sofort, ohne nachzudenken.
Wäre ich doch mitgefahren, denke ich, auf diesem Schiff, das sich verirren würde. Wer den Kapitän jemals gesehen hat, wusste sofort, das ist ein Mann, dem man sich anvertrauen kann. Er wird niemals tun, was man von ihm verlangt, er wird nie sein Wort halten und immer vom Weg abkommen.
Einer, der anders ist als die tanzenden Tagelöhner, die ihren Weg gehen, ohne zu fragen, die das Schweigen immer wieder unter Myriaden von Worten begraben. Auf diese Weise, denken sie, bleibt ihnen die Sicherheit. Diese Sicherheit, die der Zweifel zerfrisst. Der Zweifel, der im Schweigen wächst, der sich von den unausgesprochenen Worten ernährt.
Und jetzt sind sie hier. Und ich, zu Hause geblieben, spreche mit den Friedhofsblumen. Aber es klingt nicht schön, in keiner der zwei Sprachen.
Wäre ich doch mitgefahren, denke ich, auf diesem Schiff, das sich verirren würde. Wer den Kapitän jemals gesehen hat, wusste sofort, das ist ein Mann, dem man sich anvertrauen kann. Er wird niemals tun, was man von ihm verlangt, er wird nie sein Wort halten und immer vom Weg abkommen.
Einer, der anders ist als die tanzenden Tagelöhner, die ihren Weg gehen, ohne zu fragen, die das Schweigen immer wieder unter Myriaden von Worten begraben. Auf diese Weise, denken sie, bleibt ihnen die Sicherheit. Diese Sicherheit, die der Zweifel zerfrisst. Der Zweifel, der im Schweigen wächst, der sich von den unausgesprochenen Worten ernährt.
Und jetzt sind sie hier. Und ich, zu Hause geblieben, spreche mit den Friedhofsblumen. Aber es klingt nicht schön, in keiner der zwei Sprachen.
Weberin - 17. Jun, 10:27
meine mutter hat nie aufgehört ihre heimat zu lieben, aber sie ist auch nie zurückgekehrt, etwas ist nach dem krieg unwiederruflich verloren.
Das kann ich von den Sarics berichten, die in Zenica leben, es sind so wunderbar liebenswerte Menschen und dieser Krieg hat nichts daran geänder, aber das widerspricht überhaupt nicht dem was Du geschrieben hast.
Sturznest hat recht.
Was wir wofür halten, darüber miteinander zu sprechen lohnte allemal.
Denn solch geistige Wehen würden schließlich Verständnis gebären. (darin liegt zugleich die unsagbare Bedrohung)