wie ich lernte zu mir zu stehen (und wer mir dabei half)
Warum nur fällt es mir so viel schwerer, mit Männern zu reden, als mit Frauen. Zum Teil liegt es ganz sicher auch an mir. Aber an welchem Teil von mir?
nachtrag um 19.29 h: es handelt sich jedenfalls um keine gender frage, soviel ist klar, weshalb ich den titel jetzt ändern muss.
nachtrag um 19.29 h: es handelt sich jedenfalls um keine gender frage, soviel ist klar, weshalb ich den titel jetzt ändern muss.
Weberin - 25. Jun, 15:50
Es stimmt zwar (nach dem Augenschein)
Ich kenne persönlich mindestens zwei Idioten, die regelmäßig Pynchon lesen. Im Gegenzug kenne ich mindestens drei Personen, die schon mal oder auch mal wieder Schnulzen hören oder Vampyr-Romane lesen und die ich für überaus differenzierte und sensible Personen halte.
By the way - ich hab´auch für Morrissey geschwärmt. Sogar ein bisschen länger. Enorme Bühnenpräsenz! Und diese Augen. Aber letztlich war es dann doch immer und immer und immer Grant McLennan.
Danke für den weiblichen Beistand
von einer (gar strikten) trennung zwischen e- und u- kunst halte ich gar nichts. mein mann z.b. liest sämtlich nur bücher, derer ich mich schämen würde, dennoch ist er ein hervorragender gesprächspartner und sehr differenziert, überlegt und sensibel.
morrissey höre ich immer noch ab und an. grant mclennan werde ich mir gleich ergoogeln.
Auch ich möchte,
Nur, was das "Aussteigen" und einen vielleicht richtigen oder falschen Moment dafür betrifft, bin ich ein wenig anderer Meinung als Ihre anderen Kommentator:innen. Natürlich - hat eine keine Lust mehr, ist das völlig okay. Doch wegnehmen lassen sollte sie sich die nicht, die Lust. Finde ich.
Das ist natürlich Wunschdenken. Ich geh' auch lieber dahin, wo es friedlich ist. Ziehe mich aus Diskussionen zurück, in denen mir der Ton zu laut wird. Und habe schon oft gedacht, auch geschrieben, wie sehr ich es bedaure, wenn die behutsamen Stimmen übertönt werden von den dominanten. Die nun mal oft Männern gehören. Insofern ist das für mich durchaus ein Gender-Thema. Und eines, das mich persönlich betrifft. Denn ich kann ganz schlecht streiten. Und wenn ich schon streite, dann soll's mit den "Richtigen" sein, jenen, die nie den Respekt verlieren, die zwischendurch auch mal lachen sogar, die mir bei aller momentaner Dissonanz immer das Gefühl geben, dass es ein grundsätzliches Einverständnis gegenseitigen Wohlwollens gibt.
Nur - wie sehr müsste man die eigene Arena manipulieren, damit nur noch diejenigen übrig bleiben, die eines Streits unter solchen idealen Bedingungen würdig sind?
Das frage ich mich.
Und, da der Name nun hier schon fiel: Ich kenne Norbert Schlinkert. Noch nicht lange, aber immerhin. Er ist im persönlichen Umgang überhaupt nicht so belehrend und pessimistisch, wie sein Schreiben manchmal suggeriert. Ich mag den Mann.
Sie haben hier mit Ihrem Netz einen Ort, der von Irritationen dieser Art bislang unbeschattet war. Franny Glass bedauert, dass sich das heute anders darstellt. Versteh' ich. Aber für mich war es ein besonderer Moment, eben hierher zu kommen und zu merken, da beschäftigt Sie eine Frage, die ich verdammt gut kenne.
Ich finde es äußerst lehrsam
Danke für Ihre Rückmeldung, Phyllis.
Neugier!
Auf die Neugier, liebe Weberin.
@die Neugier....
Neugier
vielleicht ist neugier eher eine eigenschaft von frauen, oder sie handhaben sie nur anders. sanfter.
Dem Miss-Verstehen nachdenkend,
Noch ein Beweis
Und was Ihr Experiment angeht, seltsamerweise lese ich den vermännlichten Dialog sehr viel neutraler, nüchterner als er mir als er zwischen den Geschlechtern stattfindend ablief, vorgekommen ist. Liegt das nun an dem Abstand, an der inzwischen stattgefundenen Reflektion, oder tatsächlich daran, dass zwei Männer miteinander zu sprechen scheinen? Eine sehr interessante Frage.
noch suche ich die rechte Art wie ein armer Teufel wie ich sich tief genug verneigte vor Ihrer Bescheidenheit. - Ja, Ihr Auftreten ist mir so angenehm, dass ich schon anfange mich für meine doofen Intellektualismen, mein leeres Geplapper zu hassen.
Fast ein Mann.