Halt
Wir vertrösten uns, legen eine fanatische Blässe auf unsere Gesichter. Schreiten voran und lassen zurück. Wir haben gelernt, nicht zurückzublicken. Tun wir es doch, erstarrt etwas in uns zur Salzsäule. Wie Tiere flüchten wir vor fremden Farben, stillen das Vergessen mit den Begriffen der Zeit.
Weberin - 20. Jun, 06:58
Im übrigen sei Ihnen Ihre Meinung gelassen.
Ich jedenfalls habe beschlossen mich darüber zu freuen, wenn mir jemand sagt, dass ein Bild nicht passt, oder eben schmarrn ist, das hilft vielmehr als die ständige Lobbudelei, find ich
ja ich bin auch dankbar für hinweise auf nicht gelingendes, nicht passendes. deswegen habe ich lange nachgedacht über die fanatische blässe. die es nicht gibt, ebenso wenig, wie man sich, streng genommen, eine wie auch immer geartete blässe auf sein gesicht legen kann. im alltag. aber in der poesie? ich habe nachgedacht, ob ich eine verlorene blässe daraus mache, eine vergebliche oder verlogene, aber m.e. ändert das den gesamten text, es muss eine fanatische blässe sein, sonst steht dort etwas ganz anderes. dennoch vielen dank und weiter her mit der kritik.