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Mittwoch, 1. Juni 2011

Vom Hoffen

Nicht nur Madrid sieht schön aus, wenn es wach ist.

Fragezeichen


Wie kann ich lesen, wenn ich eigentlich schreiben will? Aber wie kann ich schreiben, wenn ich will. Und was. Und die Geräusche beim Schreiben sind ein Ausdruck von Stille und Stille ein Anagramm von eilt und leise und teilt und ich jemand, der vielleicht sehr viel mehr könnte, wenn er verstehen würde aufzuhören. Auf das zu hören, was da ist, anstatt zu hoffen auf das was kommt. Statt zu verlangen nach dem was sein sollte. Weil es nicht ist. Soll es nicht sein. Wie einfach es klingt loszulassen. Lassen. Gelassen. Ein Los. Und wenn auf einer Wiese Kühe stehen, denkst du gleich an Milch und Käse, oder erinnerst du dich an die Schäfchenwolken vom letzten Tag? Immer ist irgendetwas zu Ende bevor etwas anderes anfängt und du bist dabei ungenannt. Was gut zu verstehen ist, aber schwer zu ertragen. Solange man es nicht gelungen beschreibt. Was ist eine Beschreibung, die der Zukunft trotzt. Die entsteht und sich mit dem Stillstand begnügt. Was sind Fragen anderes als vorweggenommene Antworten, die den Blick verstellen. Womit? Dieser Art von Perspektive hinter der du dich versteckst. Dann musste ich gehen und das war der Grund, warum ich es endlich ruhen lassen konnte. Tagein fand ich nicht heraus. Wie geht nachdenken, ohne dabei stehen zu bleiben auf dem blinden Fleck, den das Verständnis hinterlässt. Und wenn man die Fragen nicht mit diesem Schlangenzeichen versieht, sind sie dann nicht viel harmloser. Fast schon lieb.

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